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2011, 29. Juni 2011
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Profis, 29.06.2011

"Den nächsten Step machen"

Im Interview mit www.vfb.de spricht Torwarttrainer Andreas Menger über seine Ziele beim VfB.

Seit einer Woche befindet sich der VfB in der Vorbereitung auf die neue Saison, mit dabei ist seitdem auch der von Eintracht Frankfurt gekommene Torwarttrainer Andreas Menger. Wir sprachen mit dem 38-jährigen gebürtigen Berliner über seine ersten Eindrücke von der Stadt, dem Verein und den Arbeitsbedingungen sowie die Ziele, die er mit den Torhütern des VfB erreichen will.

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Bernd Leno im Gespräch mit Andreas Menger

Hallo Andreas, zunächst einmal interessiert uns natürlich, wie du dich in Stuttgart eingelebt hast und wie deine ersten Eindrücke von der Stadt und dem Verein sind?
Andreas Menger: "Ich habe mich in der Kürze der Zeit bereits gut eingelebt. Die Mitarbeiter beim VfB haben es mir aber auch sehr leicht gemacht und mich gut aufgenommen. Ich fühle mich sehr wohl hier. Während der Vorbereitung bleibt natürlich nur wenig Zeit, Stuttgart besser kennenzulernen und einfach mal durch die Stadt zu bummeln. Aber auf meiner Wohnungssuche habe ich schon einen Eindruck gewonnen, der mir gefällt."

Wie kam der Wechsel zum VfB überhaupt zu Stande?
Andreas Menger: "Fredi Bobic und Bruno Labbadia haben Kontakt zu mir aufgenommen. Mit beiden hatte ich sehr angenehme Gespräche. Der VfB ist ein großer Traditionsverein mit einer guten Infrastruktur und mit sehr interessanten Torhütern, die ich weiter verbessern und formen möchte."

Dein Vorgänger Ebbo Trautner bleibt dem Verein als Torhüterkoordinator von der U14 bis zur U19 erhalten. Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen euch in Zukunft aus?
Andreas Menger: "Ich habe von Anfang an gehofft, dass Ebbo beim VfB bleibt. In allen Jugendmannschaften hat der Verein Torwarttrainer. Ebbo ist für das Sondertraining und für die Schulkooperation zuständig. Somit erhalten die Talente eine besondere Förderung, für die ich hauptverantwortlich bin. Eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist für die Gesamtausbildung unbedingt notwendig. Da zähle ich natürlich auch Thomas Walter dazu, der als Torwarttrainer beim VfB II agiert."

Du bist für die Arbeit mit den Bundesliga-Torhütern zuständig. Wie beurteilst du die Arbeitsbedingungen beim VfB und wie lautet deine Zielstellung für die Zukunft?
Andreas Menger: "Der VfB bietet sehr gute Arbeitsbedingungen. Mein Ziel ist es, die Torhüter konstanter und besser zu machen. Sven Ulreich und Bernd Leno sind sehr talentiert, es kommt jetzt aber für sie darauf an, den nächsten Step zu machen. Sven hatte einen großen Anteil am Klassenerhalt. Die Spiele in Dortmund, Bremen, Frankfurt und Wolfsburg waren in der Rückrunde überragend. Bernd hatte seinerseits mit guten Leistungen einen großen Anteil an der größtenteils sorgenfreien Saison des VfB II. Darauf wollen wir nun weiter aufbauen."

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Andreas Menger mit Marc Ziegler und Sven Ulreich

Ein Ziel deiner Arbeit soll auch sein, Typen herauszubilden. Wie sieht das konkret aus?
Andreas Menger: "Sven und Bernd sind beide junge Torhüter, bei denen es wichtig ist, die Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Dabei sind der Kopf, die Ausstrahlung und die Körpersprache wichtig. Ich spreche viel mit beiden, vermittle ihnen Selbstvertrauen und stelle die guten Dinge heraus. Es ist wichtig, dass ein Torhüter selbstbewusst und zielstrebig auftritt, dabei aber nicht überheblich oder arrogant wirkt. Oft sind im modernen Fußball die Torhüter die Leidtragenden, da die meisten unübersichtlichen und entscheidenden Szenen vor dem Tor stattfinden. Wichtig ist dabei ein Distanzgefühl zu entwickeln und am Spiel aktiv teilzunehmen. Das Allerwichtigste ist jedoch nach wie vor den Ball zu halten."

Wo siehst du die Stärken bei den beiden Torhütern, und wo können sie sich noch verbessern?
Andreas Menger: "Verbessern können sie sich noch in allen Bereichen. Die Stärken bei Sven liegen in seiner Dynamik, seiner Athletik und seiner Torwarttechnik. Bernd ist leichtfüßig, hat eine gute Fußball- und Torwarttechnik und strahlt eine gewisse Coolness aus. Arbeiten muss er noch an seiner Robustheit und Athletik. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit ihnen."

Der Dritte im Bunde der Lizenztorhüter ist Marc Ziegler, der im Sommer 2010 als Nummer zwei geholt wurde. Wie beurteilst du seine Rolle in der Mannschaft?
Andreas Menger: "Marc ist sehr erfahren, hat viele Bundesligasaisons absolviert, hat Titel gewonnen und stand bei wichtigen Spielen zwischen den Pfosten. Auf ihn kann man sich verlassen, er trainiert gut, gibt Gas und macht den Jungs auch Druck! Außerdem sorgt er für gute Stimmung und hält den beiden jungen Torhütern den Rücken frei. Insgesamt ist er ein perfekter zweiter Torwart."