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2011, 7. Juli 2011
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Vorbereitung, 07.07.2011

Gutes Gefühl durch Telemetrie

Am Vormittag wurden die Pulswerte der Spieler während der Einheit direkt vom Trainerteam ausgewertet.

Den besten Platz während der Vormittagseinheit hatte sich das Trainerteam ausgesucht. Auf einer Bierbank nahmen Bruno Labbadia, Eddy Sözer, Christos Papadopoulos und Andreas Menger Platz. Vor ihnen stand ein Laptop, auf dem die Pulswerte aller Spieler direkt ausgewertet wurden. Telemetrie nennt sich das im Fachjargon, was nichts anderes bedeutet wie die Übertragung von Messwerten eines am Messort befindlichen Messfühlers.

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Jeder Spieler schnallte sich vor dem Training einen Pulsgürtel um die Brust, ein Empfangskasten übermittelte die Werte in ein Computerprogramm, und die Trainer sahen die Daten unmittelbar vor sich. "Nach zwei Wochen Vorbereitung wollten wir den Spielern vermitteln, wo sie stehen, wie schnell sie in ihre hohen Pulswerte kommen und wie schnell sie wieder regenerieren. So bekommen sie ein Gefühl für ihren Körper und ihren derzeitigen Leistungsstand", erklärte Co-Trainer Eddy Sözer nach der Einheit.

Es war das erste Mal, dass Bruno Labbadia und sein Team mit der Telemetrie beim VfB  arbeiteten. "Wissenschaft ist sehr wichtig im Leistungssport. Noch wichtiger ist aber, damit umgehen zu können. Für uns Trainer wie für die Spieler war das eine sehr wichtige Einheit. Jeder Spieler wurde individuell erfasst, sodass wir aktiv auf die Trainingsleistung einwirken konnten.

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Ging der Pulswert eines Spielers während der Belastung unter die 85 Prozentgrenze, die wir vorher ausgerechnet hatten, haben wir eingegriffen, mehr Bewegung gegen den Ball und mehr Aktivität gefordert. Die Spieler, die Pause hatten, kamen immer wieder zu uns und haben sich über ihre Werte informiert, so Eddy Sözer.

"Bei dieser Einheit war alles dabei"

Der Trainingsinhalt bestand aus fußballspezifischen Elementen. Auf einem kleinen Feld standen sich zwei Teams gegenüber, die viermal vier Minuten gegeneinander antraten. Die Hälfte beider Teams war an den Außenlinien postiert, wo sie als direkte Anspielpartner dienten.

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"Wir hätten die Werte auch bei stupiden Ausdauerläufen nehmen können. Aber bei dieser Einheit war alles dabei, was zum Fußball dazugehört. Antritte, Abschlüsse, Umschaltbewegungen und Pässe. Außerdem macht es den Spielern mehr Spaß, wenn der Ball dabei ist", meinte der Co-Trainer, der sich sehr zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung zeigte: „Natürlich wäre es uns lieber, wenn auch alle zurzeit noch angeschlagenen Spieler mitmachen würden. Aber generell verläuft die Vorbereitung wunschgemäß. Der Leistungstand der Spieler ist gut, genau wie die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Es herrscht eine positive Anspannung, die sehr wichtig ist für unser Spiel.“

Neben Cacau und Julian Schieber, die nach längerer Verletzungspause nach und nach wieder ins Mannschaftstraining eingegliedert werden, arbeiten auch Timo Gebhart und Johan Audel an der Rückkehr in den Kreis ihrer Kollegen. "Beide arbeiten intensiv an ihrem Comeback, sowohl auf als auch neben dem Platz. Sie werden Step by Step integriert", sagte Eddy Sözer.