Zwei Tage nach dem 10:0-Testspielerfolg beim VfL Kirchheim begann die Woche der VfB-Spieler mit verschiedenen Tests, die in der Sportmedizin der Eberhard-Karls-Universität Tübingen unter der Anleitung der beiden VfB-Mannschaftsärzte Dr. Dr. Heiko Striegel und Dr. Raymond Best durchgeführt wurden. Bereits um 7:00 Uhr machten sich die ersten sechs Profis vom VfB-Clubzentrum auf den Weg nach Tübingen. Den ganzen Tag über, immer in Sechser-Gruppen, wurde je zwei Stunden lang getestet. "Diese Tests dienen der Verletzungsprävention. Damit wollen wir vor allem künftigen Muskelproblemen vorbeugen", erklärte Dr. Raymond Best. Insgesamt mussten Sven Ulreich, Serdar Tasci und Co. drei Stationen durchlaufen. Bei der Ganganalyse wurde mittels einer Videokamera das Abrollverhalten des Fußes aufgezeichnet. Eine in den Boden eingelassene Druckplatte lieferte zudem wertvolle Messergebnisse, so dass bei etwaigen Fehlstellungen mit Einlagen oder mit speziellem Training vorgebeugt werden kann.
"Wertvolle Daten für die Trainingssteuerung"
Etwas mehr Schweiß floss bei der zweiten Station, der sogenannten DAVID-Analyse. Hierbei werden die Maximalkräfteverhältnisse Bauch-Rücken, Rumpf-Drehung und Abduktoren-Adduktoren gemessen. Den Abschluss bildete die Isokinetische Analyse, die das Kraftverhältnis zwischen der Oberschenkelvorder- und rückseite aufzeigte. "Die gewonnen Messwerte vergleichen wir mit Zahlen aus der Wissenschaft und werten diese entsprechend aus. So generieren wir wertvolle Daten für die Trainingssteuerung", sagte Raymond Best. Den Abschluss für die jeweilige Gruppe bildete nach der Rückreise ein halbstündiger Ausdauerlauf. Am morgigen Dienstag kommt dann wieder der Ball ins Spiel. Trainiert wird um 10 Uhr und um 15 Uhr.