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2011, 13. Juli 2011
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Testspiele, 13.07.2011

Erneutes Remis im Stadtderby

Der VfB lag gegen die Stuttgarter Kickers mit 0:1 hinten und kam kurz vor Schluss noch zu einem 1:1-Unentschieden.

7.100 Zuschauer kamen trotz strömenden Regens ins GAZi-Stadion, um sich das 165. Stadtderby zwischen dem VfB und den Stuttgarter Kickers anzuschauen. Am Ende der umkämpften Partie hieß es nach Toren von Marcel Ivanusa für die Blauen und Pavel Pogrebnyak für die Weiß-Roten wie schon im vergangenen Jahr 1:1.

In der ersten Hälfte wurden die zahlreichen VfB-Fans enttäuscht. Zu harmlos und ideenlos präsentierte sich die Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia. Zwar hatten die Spieler in den weißen Trikots mit dem roten Brustring gute Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder an Kickers-Torhüter Daniel Wagner. In der vierten Minute entschärfte Wagner einen Schuss von Cacau, und in der 33. Minute parierte der Keeper des Regionalligisten einen Versuch von Shinji Okazaki aus rund 14 Metern per Fußabwehr.

Die Kickers-Fans kamen dahingegen in den ersten 45 Minuten voll auf ihre Kosten. Die Blauen waren aggressiver und motivierter als der Bundesligist und hatten folgerichtig auch mehr vom Spiel. Zweimal bewahrte Sven Ulreich seine Mannschaft vor dem Rückstand. In der 18. Minute lenkte er einen Kopfball von Dominique Fennell über die Latte, und in der 20. Minute war er vor dem einschussbereiten Enzo Marchese am Ball. Sieben Minuten später kam die Nummer eins des VfB dann aber einen Schritt zu spät und foulte Patrick Auracher im eigenen Sechzehner. Schiedsrichter Martin Petersen entschied auf Elfmeter, und Marcel Ivanusa verwandelte sicher zum 1:0 (28.) für die Kickers.

Verdacht auf eine Innenbanddehnung

Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand in einer Partie, die durchaus Derby-Charakter hatte, was auch die zwei gelben Karten für Kickers-Spieler bewiesen. Ein Wehrmutstropfen für den VfB ist die Verletzung von Georg Niedermeier, der sich nach rund 20 Minuten in einem Zweikampf am Knie verletzte und mit Verdacht auf eine Innenbanddehnung gegen Ermin Bicakcic ausgewechselt wurde. Eine genaue Diagnose folgt nach einer Kernspintomographie.

Die zweite Hälfte begann der VfB mit insgesamt sechs neuen Spielern und mehr Elan. Vor allem Fernschüsse sorgten für Gefahr. Hintereinander scheiterten jedoch Ibrahima Traore, Christian Träsch und Pavel Pogrebnyak an Kickers-Ersatztorwart Günay Güvenc. Einen regulären Treffer von Pogrebnyak erkannte Referee Petersen aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels von Träsch nicht an.

Doch der Russe sollte kurz vor Schluss belohnt werden für seinen engagierten Auftritt. Tamas Hajnal brachte in der 87. Minute einen Eckball an den ersten Pfosten, wo Pogrebnyak am höchsten stieg und per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielte. Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff in einem Stadtderby, das am Ende keinen Sieger verdient gehabt hätte, da die Kickers die erste Hälfte bestimmten, und der VfB in der zweiten Hälfte dominierte.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "Das war ein gutes Spiel und genau der Test, den wir jetzt gebraucht haben. Es gab Dinge, die mir gefallen haben, aber auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat. Die Kickers haben so gespielt, wie wir es uns von Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal gegen uns erwarten. Somit konnten wir heute wertvolle Erkenntnisse gewinnen."

Christian Gentner
: "Gegen die Kickers zu spielen ist immer schwer. Wir haben die harte Gangart erwartet. Es war ein zerfahrenes Spiel. Der Elfmeter war nicht unbedingt berechtigt und hat uns aus dem Konzept gebracht. Schön, dass wir am Ende noch den Ausgleich geschafft haben. Aber mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir spielen deutlich höher als die Kickers, ein Sieg wäre also Pflicht gewesen, da gibt es auch keine Ausreden."

Stefano Celozzi: "Wir sind erleichtert über den Ausgleichstreffer kurz vor Schluss, aber es ist natürlich bitter, da wir uns vorgenommen hatten, zu gewinnen. Aber wir sind mitten in der Vorbereitung. Wenn es in die Pflichtspiele geht, sind Siege wichtiger."

Sven Ulreich: "Der Elfmeter war unberechtigt. Er köpft mich an und rennt dann in mich rein. Ich kann mich ja nicht in Luft auflösen. Wir haben ganz gut angefangen, uns dann aber von den Kickers den Schneid abkaufen lassen. Die wollten zu Hause natürlich unbedingt gewinnen. In der zweiten Hälfte haben wir aber gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind."

Der VfB spielte mit:

Ulreich – Boulahrouz (46. Celozzi), Tasci, Niedermeier (22. Bicakcic), Molinaro (46. Boka) – Harnik (46. Träsch), Kuzmanovic, Gentner (46. Traore), Kvist (46. Hajnal), Okazaki (46. Schieber) – Cacau (46. Pogrebnyak)

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13.07.2011

Stimmen nach dem 165. Stadtderby

Nach dem auf vfbtv live übertragenen Testspiel zwischen den Stuttgarter Kickers und dem VfB gaben die Spieler Interviews zur Partie.