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2011, 16. Mai 2011
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Profis, 16.05.2011

Abschiedsinterview mit Schippo

Vor seinem Wechsel zur TSG Hoffenheim nahm sich Sven Schipplock noch einmal Zeit für ein Gespräch mit www.vfb.de.

Ein letztes Mal streifte sich Sven Schipplock am 34. Spieltag beim FC Bayern München das Trikot mit dem roten Brustring über, ehe er in der 78. Minute für Pavel Pogrebnyak eingewechselt wurde. Zur nächsten Spielzeit wird der gebürtige Reutlinger nach dreieinhalb Jahren beim VfB den Verein verlassen und bei der TSG Hoffenheim auf Torejagd gehen. Zum Abschied sprach der 22-Jährige mit www.vfb.de über die Zeit in Stuttgart, seine schönsten Erinnerungen und seine Zukunft in Sinsheim.

Schippo, dreieinhalb Jahre im Trikot mit dem roten Brustring sind eine lange Zeit, was ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Sven Schipplock: "Insgesamt war es eine Zeit mit Höhen und Tiefen, die ich aber grundsätzlich als sehr positiv in Erinnerung habe. In der Anfangszeit nach meinem Wechsel hatte ich einige Probleme, aber vor allem die letzten anderthalb Jahre waren sehr gut. Davon ist mir besonders die Saison 2009/10 mit dem VfB II in Erinnerung geblieben, als wir zusammen den Klassenerhalt geschafft haben und ich mit 14 Toren einen Anteil daran hatte. Ein Höhepunkt beim VfB war für mich auch mein erstes Profi-Tor in der Europa League gegen Bern. Natürlich werde ich nie vergessen, wie ich den Sprung zu den Profis schaffte und unter Bruno Labbadia zu einem festen Bestandteil des Kaders wurde. Als absolute Highlights bleiben für mich aber mein Tor auf dem Kiez gegen St. Pauli und natürlich der Klassenerhalt in dieser Saison. Das war ein Riesenerlebnis, auch wenn man so eine Saison natürlich nicht gerne noch einmal erleben möchte. Aber im Nachhinein war es prägend, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein und mit meinem Tor auch zum Klassenerhalt beigetragen zu haben."

Wie sehr hat dich die Zeit beim VfB geprägt?
Sven Schipplock: "Der Einstieg war schwierig, da ich beim SSV Reutlingen nicht so ausgebildet wurde, wie es beim VfB in der Jugend üblich ist. Ich hatte also körperlich und technisch etwas Rückstand und habe Zeit gebraucht, diesen aufzuholen. Ich musste mir vieles erst erarbeiten und habe deshalb auch erst relativ spät den Sprung zu den Profis geschafft. Ich bin dem VfB sehr dankbar, dass ich mich hier so weiterentwickeln konnte. Der Verein bietet top Bedingungen. Es war für mich also eine schöne, aber auch sehr wertvolle Zeit."

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In der ersten Zeit nach deinem Wechsel bist zwischen Reutlingen und Stuttgart hin und her gependelt, zum Schluss hast du eine Wohngemeinschaft mit Daniel Didavi in Bad Cannstatt gebildet. Wie sehr werden dir die WG und Stuttgart fehlen?
Sven Schipplock: "Es war sehr schön, mit einem Kollegen zusammen zu wohnen. Dida und ich hatten immer einen Riesenspaß und uns an der Play Station tolle Duelle geliefert. Er ist einer der Spieler, die ich auf jeden Fall sehr vermissen werde. Ich habe viele Freunde hier gefunden, egal ob Dida, Patrick Funk, Ermin Bicakcic, Christian Gentner oder Martin Harnik. Wir werden auch in Zukunft noch in Kontakt bleiben. Außerdem wird mir Stuttgart fehlen, eine super Stadt."

So weit wirst du ja gar nicht reisen müssen, wenn dich in Sinsheim das Heimweh plagt. Was war ausschlaggebend für deinen Wechsel?
Sven Schipplock: "Für mich ist der Wechsel ein ganz entscheidender Schritt. Beim VfB ist die Konkurrenz im Sturm unheimlich groß. Natürlich gibt es auch bei der TSG eine große Konkurrenzsituation, aber ich rechne mir dort einfach mehr Einsatzzeiten und den Durchbruch vom Einwechsel- zum Stammspieler aus. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber ich freue mich auf diese Aufgabe."