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2011, 20. Mai 2011
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Intern/Sonstiges, 20.05.2011

Vorstellung des Präsidentschaftskandidaten

Am Freitagvormittag gab Präsident Erwin Staudt seinen Abschied bekannt, zugleich stellte sich Gerd E. Mäuser als Präsidentschaftskandidat vor.

Zum ersten Mal seit der Fertigstellung der Untertürkheimer Kurve fand am Freitagvormittag eine Pressekonferenz in der Soccer Lounge statt. Anlass war die Bekanntgabe entscheidender Weichenstellungen für die Zukunft des VfB Stuttgart. Präsident Erwin Staudt erschien in Begleitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Dieter Hundt und Gerd E. Mäuser, der laut Beschluss des Aufsichtsrates den Vereinsmitgliedern bei der Mitgliederversammlung am 18. Juli 2011 als Präsidentschaftskandidat zur Wahl vorgeschlagen wird.

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Erwin Staudt

Erwin Staudt will sich nach seiner achtjährigen Amtszeit wieder mehr seiner Familie und seinen Hobbys widmen. "Ich bin sehr glücklich, dass die Mannschaft mit einer Energieleistung den Klassenerhalt geschafft hat. Und ich bin froh, wenn ich hier zum Fenster hinaus schaue, die Cannstatter Kurve weiter wachsen zu sehen. Im Rückblick waren es  genau diese Themen, Sport und Infrastruktur, die mich in den letzten acht Jahren hier beim VfB am meisten umgetrieben haben. Ich habe mich entschieden, nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Präsident des VfB Stuttgart zur Verfügung zu stehen. Nachdem ich im August des vergangenen Jahres auch zum ersten Mal Großvater wurde, werde ich meinen persönlichen Fokus in Zukunft nicht mehr auf meinen Beruf, sondern auf mein Privatleben legen. Für mich schließt sich mit der Fertigstellung der Mercedes-Benz Arena der Kreis", so Erwin Staudt.

Als der heute 63-Jährige im Jahre 2003 das Präsidentenamt übernahm, hatte er sich zum Ziel gesetzt, zukunftsfähige Strukturen sowie eine nachhaltige moderne Infrastruktur zu schaffen und den VfB über einen signifikanten Mitgliederzuwachs als Kulturträger in Stuttgart und der Region noch stärker zu positionieren. "Diese Ziele haben wir gemeinsam erreicht und können heute nicht nur stolz in die fast fertige Mercedes-Benz Arena blicken, sondern auch auf ein gut aufgestelltes und gut funktionierendes Unternehmen VfB Stuttgart", sagte Erwin Staudt. Trotz des kräftezehrenden und langwierigen Abstiegskampfs in der zurückliegenden Saison kann der VfB-Präsident auf eine auch sportlich außerordentliche Bilanz blicken. Dreimal spielte der VfB in der UEFA Champions League, viermal vertrat man die Bundesliga in der UEFA Europa League und 2007 wurde man Deutscher Meister und stand im DFB-Pokalfinale.

"Wir danken ihm für acht Jahre außerordentlicher Arbeit"

"In der Amtsperiode von Erwin Staudt hat sich der VfB zu einem der wirtschaftlich gesündesten Vereine in der Bundesliga entwickelt. Der Präsident hat dem VfB bundesweit ein positives Image verschafft. Wir haben rund 45.000 Mitglieder, das ist mehr als eine Versechsfachung der Mitgliederzahl in seiner Amtszeit. Er hat für eine professionelle Infrastruktur gesorgt, die beispielhaft ist in Deutschland", sagte Prof. Dr. Dieter Hundt in Richtung Erwin Staudt. "Wir respektieren seine Entscheidung und danken ihm für acht Jahre außerordentlicher Arbeit", so der Aufsichtsratsvorsitzende weiter.

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Prof. Dr. Dieter Hundt

Anschließend verkündete Prof. Dr. Dieter Hundt den Beschluss des Aufsichtsrates, Gerd E. Mäuser als Präsidentschaftskandidaten den Vereinsmitgliedern bei der Mitgliederversammlung zur Wahl vorzuschlagen. "Das wurde einstimmig beschlossen. Darüber hinaus werden wir den Ehrenrat bitten, Hansi Müller als Mitglied des Aufsichtsrates bis 2014 nachzuwählen. Des Weiteren wird der Aufsichtsrat die Einrichtung eines "Sport-Beirates"  - bestehend aus Präsident, Finanzvorstand, Hansi Müller und beiden Sportdirektoren -, der über alle sportlichen Fragen beraten wird, vorantreiben. Ich bin sehr erfreut, dass sich Gerd Mäuser als Präsidentschaftskandidat zur Verfügung stellt. Er ist seit neun Jahren im Aufsichtsrat und hat sich dort unter anderem in sportlichen und wirtschaftlichen Fragen hervorgetan", sagte Prof. Dr. Dieter Hundt, bevor er das Wort Gerd E. Mäuser überließ.

Der ehemalige Marketingleiter der Porsche AG gab sodann sein Konzept für seine Amtszeit bekannt. Oberstes Ziel ist die Stärkung des sportlichen Erfolges des VfB Stuttgart. Dieses soll erreicht werden durch ein 10-Punkte-Programm unter dem Motto: Beibehalten was gut ist, verbessern was nicht so optimal gelaufen ist. Punkt eins ist die Fortsetzung der Strategie der kontrollierten Offensive, die für das wirtschaftliche Überleben des Vereins und die Lizensierung durch die DFL essentiell ist. Sportlich soll das Maximale herausgeholt werden, ohne jedoch die wirtschaftliche Existenz des Vereins zu gefährden. Es soll demnach auch in Zukunft nicht mehr ausgegeben werden, als der Verein einnimmt. Bei Transferzu- und Abgängen ließe sich ein gewisses Risiko aber nicht vermeiden.

"Der richtige Weg für die Zukunft"

Weitere Punkte betreffen das Fortführen der intensiven Jugendarbeit. "Es geht um die Wiederbelebung des Konzepts der jungen Wilden aus dem wilden Süden. Wir werden wieder verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen, und zwar nicht nur weil es die wirtschaftlichen Gegebenheiten erfordern, sondern vor allem auch deshalb, weil es der richtige Weg für die Zukunft ist. Idealerweise realisieren wir das mit noch stärkerer regionaler Verankerung durch den Einsatz von jungen Spielern aus unserem Stammland. Das heißt aber auch konsequenterweise, dass wir in der Ausbildung im Jugendbereich entsprechend noch mehr als bisher investieren müssen und werden", so Gerd E. Mäuser, der die Eigenheiten der Fußballbranche aus seiner langjährigen Tätigkeit als Aufsichtsrat kennt.

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Gerd E. Mäuser

"Im Bereich Scouting wurden durch die Veränderungen von Sportdirektor Fredi Bobic schon wichtige Weichenstellungen getroffen", stellte Gerd E. Mäuser fest. Der "Sport-Beirat" soll die sportliche Kompetenz stärken und gleichzeitig zu einer qualitativen Verbesserung der Transfers sorgen. Des Weiteren werde eine Überprüfung der Infrastruktur stattfinden und gegebenenfalls ein Ausbau dieser vorgenommen werden. "Ich strebe eine weitere Professionalisierung der Trainingsstrukturen an", sagte Gerd E. Mäuser. Zufrieden zeigte sich der Marketingexperte mit der Arbeit der VfB Stuttgart Marketing GmbH. Das hohe Sponsorvolumen soll möglichst gehalten und noch weiter ausgebaut werden.

Nachhaltiger sportlicher Erfolg

Als einen seiner wichtigsten Punkte bezeichnete Gerd E. Mäuser die weitere Verbesserung der Beziehung zu den Mitgliedern durch die Fortsetzung der Regionalkonferenzen für die Fan-Clubs, der Schaffung von einem periodischen Online-Forums für Mitglieder und einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Fanausschuss. Insgesamt erhofft sich der Präsidentschaftskandidat durch sein 10-Punkte-Programm eine noch positivere Positionierung des Vereins in der Öffentlichkeit und vor allem nachhaltigen sportlichen Erfolg.

Zur Person: Gerd E. Mäuser

Gerd E. Mäuser ist seit 2002 Mitglied des Aufsichtsrates des VfB Stuttgart 1893 e.V.

17 Jahre war der am 16. März 1958 in Berlin geborene "Patchworker" - Tochter (27) und zwei Söhne (19 und 17) - bei der Porsche AG Leiter der Abteilung Zentrales Marketing. Zuvor war er bei der BMW AG in weiteren Führungspositionen beschäftigt.

Vor seinem Studium zum Diplom-Kaufmann in Betriebswirtschaftslehre absolvierte Gerd E. Mäuser eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker bei einer Mercedes-Benz Vertretung.

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20.05.2011

PK zur Präsidentenfrage

Am Freitagvormittag gab Erwin Staudt seinen Abschied bekannt, Gerd E. Mäuser stellte sich vor.