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2011, 24. Mai 2011
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Profis, 24.05.2011

Meine erste Saison als Nummer eins

Für www.vfb.de schreibt Sven Ulreich in zwei Teilen über die Spielzeit 2010/11.

Für alle VfB-Fans, für die Mitarbeiter des Vereins, aber natürlich auch für die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring war die zurückliegende Saison extrem anstrengend. Mit einem Kraftakt machte die Mannschaft unter Cheftrainer Bruno Labbadia die schlechte Hinrunde in der zweiten Saisonhälfte mit guten Leistungen wett und sicherte im letzten Heimspiel gegen Hannover 96 vorzeitig den Klassenerhalt. Exklusiv auf www.vfb.de schildert Torwart Sven Ulreich in zwei Teilen die vergangenen Monate aus seiner Sicht.

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Liebe VfB-Fans,
hinter uns allen liegt eine Saison, die wir so nie wieder mehr erleben möchten. Wie wir alle bin auch ich mit völlig anderen Erwartungen in die Vorbereitung im Sommer 2010 gegangen. Wir hatten eine überragende Rückrunde gespielt und die Europa League erreicht. Daran wollten wir anknüpfen, sozusagen da weitermachen, wo wir aufgehört hatten. Aber dazwischen lag noch die WM in Südafrika, bei der einige von uns mit dabei waren und deshalb auch erst spät wieder zu uns gestoßen sind. Außerdem haben wir einige Leistungsträger verloren. Trotzdem waren wir optimistisch, die Stimmung in den Trainingslagern war eigentlich ganz gut. Ich selbst habe mich wahnsinnig auf das erste Spiel gefreut. Zum ersten Mal bin ich bei den Profis als Nummer eins in die Saison gestartet. Ich bin beim VfB groß geworden und habe immer davon geträumt, für den VfB in der Bundesliga im Tor zu stehen.

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Nach zwei Spielen waren wir unten drin in der Tabelle

Nach einer langen Vorbereitung ging es dann mit dem Auswärtsspiel in Mainz auch endlich los. Wir haben gut begonnen und hatten dann durch einen Elfmeter die Chance zur Führung. Es wurde in den vergangenen Monaten oft spekuliert, wie die Saison wohl gelaufen wäre, wenn Cacau den Ball rein gemacht hätte. Aber ich halte nichts von solchen Diskussionen, das führt zu nichts. Tatsache ist, dass wir gleich in den ersten beiden Spielen viel Pech hatten. Neben dem verschossenen Elfmeter in Mainz habe ich da vor allem das unglückliche Eigentor im ersten Heimspiel der Saison gegen Dortmund im Kopf. Nach fünf Minuten lenkt Khalid Boulahrouz eine Flanke mit dem Rücken ins eigene Tor und wir liegen mit 0:1 hinten. Nach zwei Spielen waren wir unten drin in der Tabelle. Da spürst du den Druck von außen gleich viel mehr. Schließlich haben alle erwartet, dass der VfB oben mitspielt.

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Wir dachten, dass nach dem 7:0-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach die Wende zum Guten gekommen ist. Nach diesem geilen Sieg haben wir uns alle gewünscht, dass es aufwärts geht, dass es so weiter geht. Aber prompt haben wir im nächsten Spiel in Nürnberg wieder einen Dämpfer bekommen. So ging das die ganze Zeit in der Vorrunde und auch noch bis zur Mitte der Rückserie.

Ich habe mir viele Gedanken gemacht

Immer wenn wir glaubten, die Kurve gekriegt zu haben, mussten wir wieder einen Rückschlag wegstecken. Wir haben es einfach nicht geschafft, mal eine längere Serie hinzulegen. Stattdessen gerieten wir immer mehr in den Abstiegskampf. Irgendwie hat das bei uns in der Vorrunde aber keiner so richtig kapiert. Ich bin gar nicht mehr groß vor die Tür gegangen und habe mir viele Gedanken gemacht. Ein Abstieg hätte schließlich große Auswirkungen für den Verein gehabt. Letztendlich habe ich es aber geschafft, das alles zur Seite zu schieben und nach vorne zu schauen.

Am Mittwoch erzählt Sven Ulreich im zweiten Teil, wie es unter Bruno Labbadia aufwärts ging.

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31.05.2011

Ulreichs Saison 2010/11

In seiner ersten Saison als Nummer eins erlebte Sven Ulreich Höhen und Tiefen.