Normalerweise ist ihr Spielfeld eckig und der Untergrund grün. An diesem Nachmittag ging es aber im wahrsten Sinn des Wortes rund – und das auf dem heißen Asphalt des Driving Centers auf dem Gelände des Baden-Airparks. Im Vorfeld des Länderspiels Österreich gegen Deutschland fanden sich die beiden Nationalspieler des VfB, Christian Träsch und Martin Harnik, auf Einladung von Mercedes-Benz auf dem Rundkurs zu einem Kräftemessen, dem Duell vor dem Duell Österreich gegen Deutschland ein.
Die bereitgestellten C 350 BlueEFFICIENCY von Mercedes-Benz hatten die richtigen Farben (weiß für Träsch, rot für Harnik), die Spieler die echten Trikots und die Fahrzeuge das passende AMG-Sportpaket. Der Vergleich fand in drei Teilen statt: Im Parallelslalom, im Slalom auf bewässerter Gleitfläche, bei der die Spieler zuvor auch den Ball jonglieren mussten und bei einem Abschlussrennen auf der Rennstrecke. Gekonnt legte Martin Harnik vor und sicherte sich mit quietschenden Reifen einen knappen Sieg im Parallelslalom. Doch "Deutschland" konterte und trotzte der widrigen, nassen Fahrbahn. Wieder war es knapp, aber Christian Träsch schaffte den Ausgleich, so dass ein Abschlussrennen den Sieger des Nachbarschaftsduells ermitteln musste. Auch hier war es ein Kopf an Kopf-Rennen.
"Ich habe Benzin im Blut"
Am Ende jubelte aber nur einer: Christian Träsch. Der 23-Jährige hatte den 3,36 km langen Kurs knapp eine Sekunde schneller umrundet und sicherte den Erfolg für Schwarz-Rot-Gold. "Das hat unglaublich Spaß gemacht", sagte Christian Träsch, während Martin Harnik gleich an eine Tätigkeit nach Beendigung seiner Laufbahn dachte: "Ich habe Benzin im Blut und kann mir vorstellen, nach der Karriere irgendetwas mit Motorsport zu machen. Das Auto war klasse, voller Qualität, Dynamik und Sportlichkeit."
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Die Chance zur Revanche bietet sich Martin Harnik im EM-Qualifikationsduell in Wien. Mit einem Sieg würde sich Österreich im Praterstadion wieder in eine bessere Ausgangslage in der Gruppe bringen. "Wir wissen, dass dies eine schwierige Aufgabe ist", sagt Martin Harnik, "aber es wäre nicht das erste Mal, dass der Favorit über ein kleines Land stolpert". Auch Christian Träsch hätte sich auf das Duell mit seinem Mannschaftskollegen gefreut, muss aber aufgrund seiner Bänderverletzung, die er sich im Training bei der DFB-Elf zugezogen hat, auf einen Einsatz verzichten.: "Wir wollen natürlich unsere gute Ausgangsposition beibehalten und die drei Zähler mitnehmen", so Träsch, der sich das Spiel zu Hause im Fernsehen anschauen wird.