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2011, 24. April 2011
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Bundesliga, 24.04.2011

Im Dienst der Mannschaft

In der Partie gegen den HSV erhielt der VfB den Lohn für den hohen Aufwand und verschaffte sich im Abstiegskampf etwas Luft. Doch noch ist nichts entschieden.

Am Anfang passt einfach alles. Gegen einen HSV, der die vermeintlich letzte Chance auf einen Europa League Platz wahrnehmen wollte, zeigte der VfB eine sehr gute erste halbe Stunde und machte die Mercedes-Benz Arena zu einem Tollhaus. Ein Rädchen griff ins andere. Und dann war da noch Cacau, der deutsche Nationalspieler, der erneut unter Schmerzmitteln spielte und sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellte. Nach fünf Minuten von Flügelmann Martin Harnik in Szene gesetzt machte er sich auf den Weg, hatte nur noch Torhüter Frank Rost vor sich und ließ dem keine Chance. 1:0.

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Das musste erst einmal raus. Nur wohin? Mitsamt seinen Mannschaftskollegen entlud sich die ganze Anspannung in eine am Spielfeldrand positionierte Fernsehkamera. So konnten die unzähligen Zuschauer an den TV-Geräten hautnah miterleben, welcher Druck von Cacau abfiel. Resultat war dieser bemerkenswerte Ausbruch der Freude. "Wir haben uns alle sehr gefreut für ihn", sagte Martin Harnik nach dem Spiel. Das war zu sehen. Das Gros der Mannschaft hatte vor dem Spiel prophezeit, dass bei Cacau der Knoten platzt.

Sven Ulreich wusste es sogar ganz genau: "Ich habe Cacau gesagt, dass er heute trifft, und wenn, dann gleich doppelt." Christian Träsch lag nur knapp daneben: "Ich dachte, er trifft schon in Köln. Dass es heute der Fall war, vor den Fans, die uns so toll unterstützt haben, ist umso schöner."

"Ganz gut hinbekommen"

Cacau sagte selbst: "Ich habe ganz schwere Wochen hinter mir, in denen ich sehr gelitten habe. Aber wir haben alle gesagt, da gehen wir durch, bis wir die Klasse gehalten haben. Dass es dann auch für mich so kommt, ist natürlich sehr schön und eine Belohnung für die ganze Arbeit und die Schmerzen."

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Wie eine Blaupause dann auch der zweite, entscheidende Treffer der Partie, nur mit ganz anderen Protagonisten. Denn diesmal war es Tamas Hajnal, der sich in den letzten Wochen immer wieder mit Oberschenkelproblemen herumschlug und den erst 125 Sekunden zuvor eingewechselten Christian Gentner in Szene setzte. Wieder hatte Frank Rost das Nachsehen, denn Gentner schob souverän ein. Der VfB bewies an diesem Karsamstag, dass er unbedingt gewillt ist, die Klasse zu halten und erkämpfte und erspielte sich die Möglichkeit, am kommenden Samstag im Nachbarschaftsduell bei der TSG Hoffenheim alles klar zu machen. Martin Harnik brachte es auf den Punkt: "Wir haben uns eine gute Grundlage geschaffen und hoffen, dass wir bei der TSG den Sack zumachen können."

"Insgesamt haben wir das heute ganz gut hinbekommen", lautete das Fazit von Innenverteidiger Serdar Tasci. Dem ist nichts hinzuzufügen.