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2011, 27. April 2011
Bundesliga, 27.04.2011

Im Niemandsland der Tabelle

Vor dem 32. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner TSG Hoffenheim.

Es gibt Mannschaften in der Bundesliga, die wären über den Punktestand und den Tabellenplatz der TSG Hoffenheim drei Spieltage vor dem Saisonende froh. Schließlich belegen die Kraichgauer mit 40 Punkten aktuell den neunten Rang und haben demnach mit dem Abstieg nichts zu tun. Jedoch beträgt der Abstand auf die Europapokalplätze neun Punkte, weshalb auch in diese Richtung nichts mehr möglich ist in dieser Spielzeit, die Hoffenheim im Niemandsland der Tabelle beenden wird. Abzuwarten bleibt aber noch, wie die Mannschaft die letzten drei Spiele bestreiten wird.

Vieles hat sich getan in den vergangenen Monaten im sonst eher beschaulichen Zuzenhausen, Standort des Trainingszentrums. Am Neujahrstag 2011 trat Erfolgscoach Ralf Rangnick zurück, nachdem zuvor der Wechsel des Defensivstrategen Luiz Gustavo zum FC Bayern München für viel Wirbel gesorgt hatte und gegen den Willen des heutigen Schalke-Trainers vollzogen wurde. Nachfolger von Rangnick, mit dem die Badener vor vier Jahren den Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga schafften, wurde Co-Trainer Marco Pezzaiuoli. Er übernahm das Team auf dem achten Tabellenplatz mit Tuchfühlung zu den internationalen Startplätzen. Eine bis dato durchwachsene Rückrunde führte zuletzt aber zu erneuten Diskussionen um den Cheftrainerposten und der Bekanntgabe von Holger Stanislawski, der ab Sommer dieses Amt ausführen wird.

Drei Leistungsträger der Hinrunde fehlen verletzt

Bis dahin will Marco Pezzaiuoli die Saison zufriedenstellend für Fans und Verantwortliche zu Ende bringen. Verzichten muss er dabei auf drei Leistungsträger der Hinrunde. Tobias Weis wurde kürzlich am Sprunggelenk operiert, Boris Vukcevic fällt mit einem Bruch des rechten Wadenbeins bis zum Saisonende aus, und Sejad Salihovic hat eine Außenbandverletzung am Knie. Zurück im Mannschaftstraining meldete sich vorherige Woche Innenverteidiger Josip Simunic, der aber bei der 1:2-Niederlage am vergangenen Samstag in Leverkusen nicht zum Kader gehörte. Auch Andreas Ibertsberger musste gegen den Tabellenzweiten aufgrund eines grippalen Infekts passen. Wahrscheinlich noch keine Alternative für die Stammformation im Spiel gegen den VfB ist Chinedu Obasi, der sich nach einer Schienbeinoperation wieder ins Team zurückkämpft.

Somit dürfte sich die TSG gegen die Labbadia-Elf fast von alleine aufstellen. Ob der Trainer jedoch wie in Leverkusen von Beginn an auf seinen Topstürmer Vedad Ibisevic (acht Tore) verzichten wird, ist fraglich. Er vertraute zuletzt Peniel Mlapa an der Seite von Wintereinkauf Ryan Babel (kam vom FC Liverpool). Hinter den Spitzen durften der Isländer Gylfi Sigurdsson und der ebenfalls im Winter verpflichtete Roberto Firmino (kam von Figueirense) wirbeln. Vor allem vor den Standards von Sigurdsson muss sich VfB-Keeper Sven Ulreich in Acht nehmen. Durch diese Spezialität kommt der im Sommer 2010 aus Reading gekommene Youngster bis dato schon auf acht Saisontreffer.

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Im zentralen defensiven Mittelfeld klafft seit dem Abgang von Luiz Gustavo eine Lücke. Ex-VfBler Sebastian Rudy glänzte in dieser Saison zwar schon des Öfteren mit einer guten Übersicht und klugen Pässen in die Spitze, jedoch fehlt ihm noch etwas die körperliche Robustheit und die Aggressivität in den Zweikämpfen, die den Brasilianer nahezu unersetzlich gemacht haben.

Tom Starke ist die unumstrittene Nummer eins


Neben Rudy durfte sich zuletzt der von den Bayern im Austausch für Luiz Gustavo gekommene David Alaba probieren. In der Viererkette wird der TSG-Coach mangels Alternativen aller Wahrscheinlichkeit nichts verändern. In der Mitte verteidigen voraussichtlich Marvin Compper und Isaac Vorsah und auf den Außenbahnen Andreas Beck und der ebenfalls von den Bayern geholte Edson Braafheid. Im Tor ist der im Sommer aus Duisburg verpflichtete Tom Starke die unumstrittene Nummer eins.

So könnte die TSG spielen:

Starke – Beck, Compper, Vorsah, Braafheid – Firmino, Rudy, Alaba, Sigurdsson – Ibisevic, Babel