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2011, 11. März 2011
Bundesliga, 11.03.2011

"Nicht die Köpfe in den Sand stecken"

Vor dem Spiel beim Kiezklub sprach www.vfb.de mit St. Paulis Verteidiger Markus Thorandt.

Markus Thorandt gehört zu den wenigen Abwehrspielern beim FC St. Pauli, die zurzeit nicht verletzt sind. Vor dem Auswärtsspiel des VfB beim Kiezklub sprach www.vfb.de mit dem Verteidiger über die Verletztenmisere des Aufsteigers, Rückkehrer Gerald Asamoah, den Derby-Sieg gegen den Hamburger SV und natürlich das Duell gegen den VfB Stuttgart.

Hallo Markus, am Sonntag kommt es im Stadion am Millerntor zum Duell zwischen dem FC St. Pauli – drei Niederlagen in Folge – und dem VfB – zwei Siege in Folge. Welche Serie reißt deiner Meinung nach und warum?
Markus Thorandt: "Ich hoffe natürlich, dass unsere Serie reißt und wir nach drei Niederlagen in Folge wieder ein positives Erlebnis rausziehen können. Wir haben ein Heimspiel und ich bin guter Dinge, dass wir einen Sieg holen."

So langsam gehen euch die Verteidiger aus, nachdem sich gegen den 1. FC Nürnberg Carlos Zambrano verletzt hat und zuvor bereits Fabio Morena und Bastian Oczipka verletzt ausgefallen sind. Wie geht ihr mit der Verletztenmisere in der Defensive um?
Markus Thorandt: "Das ist sicher ganz bitter für uns. Mit Basti und Carlos fallen zwei Spieler weg, die in der Vorrunde gute Leitungen erzielt haben und zum Stamm gehörten. Aber wir können ja nun nicht die Köpfe in den Sand stecken, weil uns die Verteidiger ausgehen. Die Jungs, die nun noch im Kader stehen, müssen eben in die Bresche springen und versuchen die Ausfälle zu kompensieren."

Immerhin kehrt gegen den VfB voraussichtlich Gerald Asamoah, der gegen den Club aufgrund eines grippalen Infekts gefehlt hat, zurück ins Team. Wie wichtig ist er für euer Angriffsspiel?
Markus Thorandt: "Ich bin der Meinung, dass Asa in den Spielen der Vorrunde gezeigt hat, wie wichtig er für uns ist. Er hat wichtige Tore erzielt und ist ein Spieler, der durch seine körperliche Präsenz vorne die Bälle halten kann. Das entlastet uns, dadurch können wir von hinten nachschieben."

Nach dem 0:5 in Nürnberg am vergangenen Wochenende meinte dein Kollege Ralph Gunesch, ihr würdet euch fühlen, wie ein Boxer, der voll einen auf die Fresse bekommen habe und am Boden läge. Seid ihr mittlerweile wieder aufgestanden?
Markus Thorandt: "Ralph Gunesch hat auf jeden Fall recht. Das 0:5 war eine volle Breitseite, aber wenn man in diesem Jargon bleiben will, kann man sagen, dass wir wieder aufgestanden sind. Wir wissen, dass es nichts bringt liegen zu bleiben und dem Spiel lange nachzutrauern. In Nürnberg gab es die erste Klatsche in dieser Saison. So etwas kann als Aufsteiger mal passieren – jetzt müssen wir alles daran setzen, so etwas in den letzten neun Spielen zu verhindern."

Vor drei Wochen habt ihr den Hamburger SV in dessen Arena mit 1:0 besiegt. War das der schönste Moment in der bisherigen Saison?
Markus Thorandt: "Das war sicher für den Verein im Ganzen ein freudiges Ereignis und es war schön dabei zu sein. Die Fans mussten lange auf diesen Tag warten. Für uns als Spieler war es natürlich schön mit den Fans zu feiern, aber letztendlich ist jeder Sieg gleich wichtig. Immerhin gab es auch nach diesem Sieg nur drei Punkte."

Einige VfB-Fans sind am Sonntag wahrscheinlich zum ersten Mal im Stadion am Millerntor. Auf was für eine besondere Atmosphäre können sie sich freuen?
Markus Thorandt: "Ich denke, dass unsere Fans bei den Heimspielen bereits häufig bewiesen haben, was für eine herausragende Stimmung bei uns vorherrscht. Man hört auch immer wieder gerne, dass sich die gegnerischen Mannschaften darauf freuen, im Millerntor aufzulaufen."

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11.03.2011

St. Paulis Pressekonferenz mit Holger Stanislawski

Vor dem Spiel: So schätzt der Cheftrainer des Gastgebers sein Team für die Partie im Millerntor-Stadion ein.