1. FC Nürnberg
VfB Stuttgart
Nur 2:2 in Nürnberg
Die Schlagerpartie des 17.Spieltags bestritt die U19 des VfB erneut ohne sechs zum VfB II aufgerückte Stammspieler gegen die in Bestbesetzung antretenden Franken. Trainer Jürgen Kramny berief deshalb zwei U17-Spieler in die Startelf.
Der VfB begann schwungvoll. Timo Cecen prüfte schon kurz nach dem Anpfiff Nürnbergs Keeper Kilian Zimmer und Michael Schwangart kam kurz darauf auch in Schussposition. Ihm wurde im letzten Moment jedoch der Ball noch weggespitzelt.
In der 11. Minute versuchte sich Lukas Kiefer aus der Distanz. Seinen Schuss konnte Zimmer nur abklatschen. Doch Ardian Morina war zur Stelle und erzielte das 1:0.
Nur zwei Minuten später zeigte Manuel Janzer ab der Mittellinie einen sehenswerten Sololauf. Beim Abschluss fehlte ihm dann allerdings die Kraft für einen platzierten Schuss.
In der 15. Spielminute mussten die VfB-Junioren allerdings den überraschenden Ausgleich hinnehmen. Nach einem Eckball kam Nürnbergs groß gewachsener Abwehrspieler Marco Janz im Fünfmeterraum unbedrängt zum Kopfball und erzielte das 1:1.
Der VfB ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und versuchte weiterhin das Spiel zu machen. Patrick Maurer hatte zunächst eine Kopfballchance, die geblockt wurde, und der Nachschuss verfehlte ebenfalls das Ziel. Lukas Kiefers Distanzschuss ging ebenso wie Morinas Schrägschuss kurz darauf knapp am Tor vorbei. Patrick Bauers Kopfball streifte auch nur die Latte, und Zimmer lenkte einen tollen Janzer-Freistoß zum Eckball. Nachdem der VfB Chancen zu Hauf hatte, kam der Club wieder überraschend zum zweiten Treffer. Eine als Flanke gedachte Hereingabe von Mümin Kara überwand Freund und Feind und landete hinter Jonas Wieszt im Tor (2:1, 40).
Einsatz wird nicht belohnt
Die 400 Zuschauer sahen auch in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, bei dem zunächst die Gastgeber für Aufsehen sorgten. Ein weiter Freistoß segelte in den Stuttgarter Strafraum, der Ball prallte auf und versprang auf dem unebenen Geläuf, sodass Jonas Wieszt keinen Zugriff mehr hatte. Ein Nürnberger Spieler reagierte blitzschnell und schoss aufs Tor. Patrick Maurer setzte energisch nach und konnte den Ball gerade noch von der Torlinie kratzen.
Markus Wendler versuchte sich in der 68. Minute mit einem Schrägschuss, der zunächst geblockt wurde, aber einen Nachschuss zur Folge hatte, der aus zentraler Position jedoch auch abgewehrt wurde.
In der 74. Minute wurde der VfB für seine Lauf- und Einsatzbereitschaft schließlich doch noch belohnt. Timo Cecen schoss aus der Distanz und Morina gab dem Ball die entscheidende Richtungsänderung, die Zimmer keine Abwehrchance mehr ließ (2:2).
Nun wollte der Stuttgarter Nachwuchs mehr. In der Schlussviertelstunde herrschte Hochbetrieb im Strafraum der Franken. Doch Maurer, Kiefer und Hottmann kamen allesamt mit guten Möglichkeiten nicht zum Torerfolg.
Damit blieb es beim 2:2-Unentschieden. Trotz der Widrigkeiten zeigte die U19 ein tolles Spiel und konnte starken Nürnbergern die Stirn bieten, wurde am Ende für den Einsatz aber nur mit einem Punkt belohnt. Jürgen Kramny sagte nach der Partie: "Nach dem Abpfiff konnte ich in den Gesichtern meiner Spieler erkennen, dass sie aufgrund des Spielverlaufs und der gezeigten Moral eher haben zwei Punkte liegen lassen, was sich so objektiv mit meiner Meinung deckt."
Das nächste Spiel ist kommenden Samstag um 14.00 Uhr im Robert-Schlienz-Stadion gegen die SpVgg Greuther Fürth.