Bereits kurz nach seiner Ankunft in Belek im Trainingslager des VfB ging es für Sportdirektor Fredi Bobic auch schon auf den Trainingsplatz des Hotels Cornelia Diamond. Es stand die dritte Einheit des Tages auf dem Programm, in der das Trainerteam erneut Spielformen einstudieren ließ. Mithilfe von Spielerattrappen, die die Gegner simulierten, zeigten Bruno Labbadia und Eddy Sözer den Profis Lauf- und Passwege auf, korrigierten, lobten und motivierten lautstark und gestikulierend.
"Am Ende setzen sich nur die Starken durch"
Fredi Bobic lobte die Bedingungen an der türkischen Riviera, wo er bereits als Manager im letzten Jahr mit Burgas und als Spieler mit Borussia Dortmund im Trainingslager war, und betonte, wie wichtig diese Vorbereitung für die Mannschaft und die bevorstehende Rückrunde sei. "Die Spieler müssen sich ihre körperliche Fitness hart erarbeiten und das verinnerlichen, was Bruno Labbadia und sein Team von ihnen fordert und vorgibt. In der Mannschaft muss etwas passieren. Die Spieler müssen zusammenstehen. Wir haben eine harte Rückrunde vor uns, in der wir viel Geduld aufbringen, und in der wir sicherlich auch den ein oder anderen Rückschlag hinnehmen werden müssen. Deshalb schauen wir genau hin, wer sich anbietet, denn am Ende setzen sich nur die Starken durch."
"Noch ist offen, ob wir einen Spieler holen oder nicht"
Zeit zum Ausruhen hatte der 39-Jährige über die Feiertage und Neujahr nur wenig, schließlich galt es, den Markt zu sondieren und potenzielle Neuzugänge zu sichten. "Ich habe die Tage über Weihnachten und Neujahr auch dazu genutzt, um Zeit mit der Familie zu verbringen und zu reflektieren, danach ist aber sehr viel passiert. Wir haben viel gesichtet und telefoniert. Aber noch ist offen, ob wir einen Spieler holen oder nicht. Klar ist aber, wenn wir einen Spieler verpflichten, muss er uns sofort weiterhelfen. Die Mannschaft hat viel Qualität, nur wurde diese in der Hinrunde zu selten abgerufen", so Fredi Bobic. Wichtig sei, dass die Spieler am ersten Spieltag nach der Winterpause gegen den 1. FSV Mainz 05 topfit sind, denn "jedes Spiel ist jetzt entscheidend", so der VfB-Sportdirektor.