Für VfB-Mittelfeldspieler Daniel Didavi war das Testspiel am Mittwochnachmittag gegen Manisaspor das erste richtige Spiel nach einer langen Verletzungspause. Ein Anriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk hatte den 20-Jährigen lange Zeit zurückgeworfen.Gegen den türkischen Erstligisten zeigte der Nürtinger, was er drauf hat. Zwei Tore bereitete Didavi vor, und einmal knallte er den Ball aus etwa 17 Metern ans Lattenkreuz. Am Tag nach dem 4:1-Sieg sprachen wir mit dem Linksfuß.
Hallo Daniel, heute ist der fünfte Tag in Belek, wie geht es Dir und wie kommst Du mit dem frühen Aufstehen für die morgendlichen Laufeinheiten zurecht?
Daniel Didavi: "Mir geht es gut, auch wenn mir einige Stellen im Körper aufgrund der harten Vorbereitung weh tun. Aber das passt schon und gehört dazu bei so einem Trainingslager, genauso wie das frühe Aufstehen. Wenn ich ausschlafen kann, mache ich das natürlich sehr gerne, aber wir sind hier zum Arbeiten und nicht zum Ausruhen."
Im Testspiel gegen Manisaspor hast Du in der zweiten Halbzeit über links für viel Wirbel gesorgt und zwei Tore vorbereitet. Ein guter Einstand nach der langen Pause, oder?
Daniel Didavi: "Ich denke schon. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir richtig gut gespielt, nachdem wir uns in der ersten Halbzeit schwer getan haben. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden nach so einer langen Zeit ohne richtige Spielpraxis. Ich hatte noch nie eine Verletzung, da ist so eine lange Pause nicht einfach. Aber daraus kann ich auch lernen. Mittlerweile komme ich immer besser rein und fühle mich auch immer besser."
Wie beurteilst Du das Trainingslager bis jetzt unter Cheftrainer Bruno Labbadia?
Daniel Didavi: "Für mich kommt das Trainingslager genau zum richtigen Zeitpunkt, da mir aufgrund der langen Pause die Grundlagen im Fitnessbereich gefehlt haben. Genau daran arbeiten wir hier. Bruno Labbadia redet so viel mit mir, wie bisher noch kein anderer Trainer im aktiven Bereich. Das gefällt mir natürlich sehr gut, hilft mir unheimlich und gibt mir Selbstvertrauen."