Am letzten Tag des Trainingslagers in Belek äußerte sich VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia gegenüber vfbtv und www.vfb.de zur Vorbereitung auf die Rückrunde, zu den Tagen in der Türkei und zu seinen Eindrücken von der Mannschaft.
Herr Labbadia, die Woche in Belek ist vorbei, wie lautet Ihr Fazit zum Trainingslager?
Bruno Labbadia: "Wir hatten uns vorgenommen, sehr viel zu arbeiten, auch qualitativ. Ich denke, das ist uns gelungen. Ich muss den Spielern ein großes Kompliment machen. Sie haben alles umgesetzt, was wir von ihnen verlangt haben. Wir haben in den wenigen Tagen viel erreicht und ein hohes Pensum abgeliefert. Dabei mussten wir sehr komplex arbeiten, da wir kaum Zeit hatten, jeden Punkt einzeln abzuarbeiten. Es galt im spielerischen, taktischen Bereich, aber auch im Bereich der Fitness, vieles umzusetzen. Das hat insgesamt gut funktioniert."
So eine Vorbereitung verlangt den Spielern vieles ab. Wie sieht es personell aus?
Bruno Labbadia: "Die Jungs sind nach dem harten Pensum natürlich müde. Bis zum Testspiel gegen Fürth hatten wir nur wenig angeschlagene Spieler. Die Verletzungen von Mamadou Bah und Ermin Bicakcic sind sehr ärgerlich. Wir hatten uns gewünscht, dass wir ohne größere Blessuren wieder nach Stuttgart fliegen."
Wie konnten Sie das Trainingslager nutzen, um die Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft weiter zu stärken?
Bruno Labbadia: "Wir haben keine speziellen Dinge für das Teambuilding unternommen. Wenn man so viel Zeit gemeinsam verbringt, ergibt sich das fast schon automatisch. Man hat während den Einheiten auf dem Platz gemerkt, dass die Mannschaft enger zusammenrückt. Von daher betrachte ich die Tage in Belek auch aus dieser Sicht für gelungen.
Am ersten Spieltag der Rückrunde hat der VfB ein Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Wie wichtig ist dabei die Unterstützung der Fans, die beim letzten Heimspiel vor der Winterpause im DFB-Pokal gegen den FC Bayern wie ein Mann hinter Ihrer Mannschaft standen?
Bruno Labbadia: "Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Unterstützung gegen die Bayern überragend war. Da kam der Impuls von der Mannschaft, die Zuschauer haben gemerkt, dass die Jungs kämpfen und sich nicht aufgeben. So muss das aber auch sein. Der Impuls muss von der Mannschaft ausgehen. Wir brauchen diese Geschlossenheit gegen Mainz, aber auch in der gesamten Rückrunde, um den Klassenerhalt zu schaffen."