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2011, 15. Januar 2011
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Bundesliga, 15.01.2011

Vertrauen zurückgezahlt

Martin Harnik erzielte gegen Mainz 05 sein insgesamt zehntes Jokertor in dieser Saison.

Zugegeben, der Tanz, den Martin Harnik und Timo Gebhart nach dem 1:0-Siegtor gegen den 1. FSV Mainz 05 vor der VfB-Fangemeinde aufführten, ist gewöhnungsbedürftig, angebracht war er aber allemal. Schließlich war es der entscheidende Treffer zum Rückrundenauftakt und damit auch das erste Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt. "Timo und ich haben uns diesen Jubel zwischen den schweißtreibenden Sondereinheiten im Trainingslager ausgedacht", so Martin Harnik.

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Es gab in der Karriere des österreichischen Nationalspielers sicherlich schon schönere Tore, jedoch war dies ein besonders wichtiger Treffer. Ähnlich fiel auch das Urteil von Bruno Labbadia zum Tor des 23-jährigen gebürtigen Hamburgers aus. "Das Tor war symptomatisch dafür, wie wir uns in das Spiel reingebissen haben", sagte der VfB-Cheftrainer, der Martin Harnik in der 70. Minute für Cacau eingewechselt hatte. "Ich danke dem Trainer für das Vertrauen in mich und dafür, dass er mich überhaupt in den Kader für das Spiel gegen Mainz berufen hat.

Immerhin habe ich in der Vorbereitung verletzungsbedingt nicht alle Einheiten mitmachen können", so der Sohn einer deutschen Mutter und eines österreichischen Vaters. Schon im Trainingslager in Belek plagten ihn anhaltende Oberschenkelprobleme, die dazu führten, dass er vorzeitig abreisen musste.

"Mittlerweile bin ich beschwerdefrei"

Mannschaftsarzt Dr. Raymond Best schickte ihn zu Josef Schadhauser, einem Osteopathen am Chiemsee, wo er vier Tage lang behandelt wurde. "Mittlerweile bin ich beschwerdefrei. Und damit das auch so bleibt, mache ich spezielle Übungen, um die Muskulatur fit zu halten", so Harnik nach der Partie gegen den Tabellenzweiten, die durch sein Tor nach Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Timo Gebhart entschieden wurde. "Timo und ich hatten uns vorgenommen, dass einer von uns unbedingt das Siegtor schießen muss. Dass wir schließlich beide beteiligt waren, ist natürlich besonders schön. Viel wichtiger ist aber, dass wir gewonnen haben und nicht, wer das Tor gemacht hat", sagte Harnik, der in dieser Saison bereits zehn Joker-Tore gemacht hat. Vier in der Bundesliga, drei im DFB-Pokal und eins in der UEFA Europa League Gruppenphase. Hinzu kommen weitere zwei Treffer in den Europa League Qualifikationsspielen nach Einwechslungen. "Den Martin kann man eigentlich nur als Joker einsetzen, alles andere bringt nichts", sagte Timo Gebhart mit einem Augenzwinkern.

"Wollen wieder etwas mit zurück nach Stuttgart nehmen"

Auch wenn die Mannschaft nach dem Schlusspfiff im Mittelkreis kurz den wichtigen "Dreier" gegen Mainz feierte, blickten Harnik und Co. schon in Richtung nächstes Wochenende und das Spiel gegen den BVB: "Dortmund spielt sicherlich zurzeit den besten Fußball in der Liga. Aber wir fahren nicht dahin, um zu verlieren, sondern wollen wieder etwas mit zurück nach Stuttgart nehmen", so Siegtorschütze Martin Harnik.