VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
2011, 19. Januar 2011
Bundesliga, 19.01.2011

"Wollen Dortmund ärgern"

VfB-Torwart Marc Ziegler fährt mit einem guten Gefühl zum Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub.

Ganz Fußball-Deutschland wird dem VfB am Samstag beim Auswärtsspiel gegen Tabellenführer Borussia Dortmund die Daumen drücken, außer natürlich die Fans der Schwarz-Gelben. Der BVB ist auf dem besten Weg zur Deutschen Meisterschaft. Nur zwei Niederlagen in 18 Spielen zeugen davon, wie schwer es in dieser Spielzeit ist, die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp zu schlagen. Ein Punktgewinn oder ein Sieg des VfB beim Ligaprimus würde das Titelrennen wieder spannender machen und dem VfB im Kampf um den Klassenerhalt enorm helfen. Doch Marc Ziegler, der im Sommer nach drei Jahren als zweiter Torwart beim BVB zum VfB wechselte, bleibt realistisch: "Dortmund ist klarer Favorit. Aber wir haben nichts zu verlieren und wollen Dortmund ärgern", sagte Marc Ziegler vor der Rückkehr zu seinem Ex-Klub, für den er von 2007 bis 2010 gespielt hat.

"Der BVB hat sich Jahr für Jahr verbessert"

Zwei Jahre erlebte der Keeper den gebürtigen Stuttgarter Jürgen Klopp, seit 2008 in Dortmund tätig, im alltäglichen Trainingsbetrieb, weshalb er auch die momentane Erfolgsstory der Westfalen durchaus einzuschätzen vermag: "Der BVB hat sich Jahr für Jahr verbessert, unter Jürgen Klopp und dessen Trainerteam hart gearbeitet, und dafür ernten sie jetzt die Früchte. Die Mannschaft ist durch Jürgen Klopp geprägt, top eingestellt, fit und verfügt über individuelle Qualität. Die Jungs können richtig gut Fußball spielen, und das rufen sie in dieser Saison hervorragend ab. Sie spielen mit viel Leidenschaft und hoher Laufbereitschaft", so der dreifache Familienvater. Trotz des Lobes sieht Marc Ziegler den VfB aber nicht chancenlos vor 80.000 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park. "Beim 3:1-Sieg in Leverkusen haben Abwehrfehler zu den Dortmunder Toren geführt. Das darf uns nicht passieren. Wir werden super eingestellt sein. Die Kulisse in Dortmund ist einmalig in Deutschland. Aber 80.000 Zuschauer können auch sauer sein, wenn sie kein gutes Spiel ihrer Mannschaft sehen. Genau das wollen wir erreichen", so Ziegler, der ein positives Fazit der Vorbereitung in der Winterpause zieht.

"Keiner darf in Euphorie ausbrechen"

"Das Trainingslager stand unter dem Motto: Hart aber herzlich. Wir mussten Sachen aufarbeiten, hatten keine guten Werte und deshalb Nachholbedarf. Der Sieg gegen Mainz war ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, aber wir sind erst am Anfang, weshalb jetzt noch keiner in Euphorie ausbrechen darf." Ein erfolgreiches Spiel in Dortmund wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, und ganz Fußball-Deutschland, außer den BVB-Fans, würde Bruno Labbadia und seine Mannschaft beglückwünschen.