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2011, 20. Januar 2011
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Bundesliga, 20.01.2011

"Neige nicht zum Abheben"

Vor dem Auswärtsspiel in Dortmund sprachen wir mit BVB-Youngster Mario Götze.

Vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenersten Borussia Dortmund sprach www.vfb.de mit dem Youngster des BVB, Mario Götze, über seinen rasanten Aufstieg zum Stammspieler und deutschen Nationalspieler, über den Lauf seiner Mannschaft und das Spiel am Samstag.

Hallo Mario, Du bist mit 18 Jahren der jüngste Spieler im Kader des BVB. Musst Du deshalb nach dem Training die Bälle in die Kabine tragen oder die Schuhe der Älteren putzen, oder genießt Du eine Art "Welpenschutz" unter Trainer Jürgen Klopp?
Mario Götze: "Selbstverständlich trage ich wie alle jungen Spieler Bälle und andere Utensilien in die Kabine, die Schuhe putzt allerdings bei uns der Zeugwart."

In den Medien und von diversen Experten wurdest Du in dieser Saison bereits mit Lob überschüttet. Wie gehst Du damit um, und was tust Du, um Dich davon nicht beeinflussen zu lassen?
Mario Götze: "Ich lasse mich davon wirklich nicht beeindrucken. Mein persönliches Umfeld - meine Familie, meine Freunde, mein Berater - sorgt mit dafür, dass ich geerdet bleibe. Außerdem neige ich sowieso nicht zum Abheben."

Auch in der deutschen Nationalmannschaft hast Du bereits eine Duftmarke gesetzt und bist der jüngste Debütant seit Uwe Seeler. Wie überrascht bist Du selber von Deinem bisherigen Karriereverlauf?
Mario Götze: "Die rasante Entwicklung hat mich natürlich auch selber sehr überrascht. Anfangs musste ich mir schon einige Male klar machen, dass ich nicht träume."

Der BVB mischt die Liga mit schnellem, attraktiven und laufintensiven Offensivfußball auf und führt die Tabelle mit 12 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Hannover 96 an. Was spricht dafür, dass ihr auch nach dem 34. Spieltag noch von ganz oben grüßen werdet?
Mario Götze: "An den 34. Spieltag denkt bei uns im Moment wirklich niemand. Zurzeit gibt es tatsächlich nur ein wichtiges Thema, und das ist unser Spiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart."

Auffällig beim BVB ist, dass ihr konstant spielt und auch Ausfälle wie beispielsweise den von Patrick Owomoyela oder Lucas Barrios immer wieder sehr gut kompensiert werden. Was macht die Dortmunder Mannschaft in dieser Saison besonders gut?
Mario Götze: "Wir treten als Mannschaft sehr geschlossen auf. Jeder weiß, dass er sich auf den anderen verlassen kann, jeder unterstützt den anderen. Das hat bis jetzt meistens sehr gut geklappt."

Du bist im oberschwäbischen Memmingen geboren und mit sechs Jahren zusammen mit Deiner Familie nach Dortmund gezogen. Fühlst Du Dich auch als Dortmunder?
Mario Götzer: "Ja, das tue ich. Ich lebe seit meinem sechsten Lebensjahr in dieser Stadt, spiele seitdem hier Fußball  und darf  mich durchaus als "Dortmunder Junge" bezeichnen."

Der VfB kommt mit einem Heimsieg gegen Mainz im Gepäck am Samstag nach Dortmund und will gegen euch nachlegen. Wie geht die Partie Deiner Meinung nach aus?
Mario Götze: "Jeder von uns weiß, dass der VfB viel stärker ist, als es der augenblickliche Tabellenstand ausweist. Ich rechne mit einem sehr engen Spiel, bin aber davon überzeugt, dass wir die Punkte im Signal Iduna Park behalten werden."