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2011, 27. Januar 2011
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Profis, 27.01.2011

"Statistik lügt nicht"

Fredi Bobic und Bruno Labbadia hoffen auf eine Fortsetzung der guten Leistungen.

Auf sein erstes baden-württembergisches Derby als VfB-Cheftrainer blickt Bruno Labbadia durchaus optimistisch, und das aus gutem Grund. "Die Art und Weise, wie wir gegen Mainz und Dortmund gespielt haben, müssen wir fortsetzen. Wir benötigen mindestens eine solche Leistung, um Freiburg schlagen zu können. Aber wir arbeiten hart, und die Mannschaft hat diese Arbeit angenommen", sagte der gebürtige Darmstädter drei Tage vor dem Spiel in der Mercedes-Benz Arena, für das es noch wenige Restkarten zu kaufen gibt. Nicht mit dabei sein wird voraussichtlich Cacau, der aufgrund seiner anhaltenden Adduktorenprobleme noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert hat. Kapitän Matthieu Delpierre konnte in dieser Woche große Teile des Mannschaftstrainings mitmachen, hat jedoch ebenfalls noch leichte Probleme im Adduktorenbereich. Timo Gebhart und Martin Harnik sind nach ihren Verletzungen wieder voll belastbar, jedoch wollte sich Bruno Labbadia noch nicht auf eine Formation fürs Freiburg-Spiel festlegen. "Wir müssen sehen, wer sich im Training am besten präsentiert und wie es am besten passt."

"Wollen auch gegen Freiburg wieder eine gute Ordnung haben" 

Zum Sport-Club sagte der 44-Jährige: "Die Freiburger spielen eine sehr gute Runde bis jetzt, sie haben fast doppelt so viele Punkte wie wir. Allein diese Tatsache zeigt, wie gut sie sind. Das Team ist sehr gut organisiert und arbeitet gut im Kollektiv. Freiburg steht nicht umsonst vorne in der Tabelle. Robin Dutt holt das Optimale aus der Mannschaft heraus. Mit Papiss Cisse fehlt ihnen zwar ein wichtiger Spieler, aber mit Erik Jendrisek haben sie einen guten Ersatz geholt." Generell beschäftigt sich der VfB-Cheftrainer aber mehr mit seiner Mannschaft, als mit dem Gegner. "Natürlich bereite ich meine Spieler auf den jeweiligen Gegner vor, aber in erster Linie geht es mir um meine Mannschaft und unser Spiel. Bis jetzt setzen die Spieler das, was wir vorgeben, sehr gut um. Wir wollen auch gegen Freiburg wieder eine gute Ordnung haben und wenig zulassen. In der Tabellensituation, in der wir uns befinden, sind Siege absolute Pflicht", so Bruno Labbadia.

"Dabei soll es auch bleiben"

Auch ein Blick auf die Statistik zeigt, dass dies gegen die Breisgauer vor eigenem Publikum durchaus realistisch ist. Von elf Heimspielen gegen den SC gewann der VfB neun. Einmal spielte man unentschieden, und nur einmal siegten die Badener. "Es herrscht eine gesunde Rivalität zwischen den Freiburgern und uns, aber auch ein freundschaftliches Verhältnis. Zu meiner Zeit als Spieler war immer die Rede davon, jetzt spielen die Studenten gegen die Landeshauptstadt", sagte Sportdirektor Fredi Bobic mit einem Augenzwinkern. "Ich hoffe, die Statistik lügt nicht. Bisher hat der SC nur ein Derby gewonnen, und das war gleich das erste Spiel in Stuttgart. Seitdem konnten sie hier nicht mehr gewinnen, und dabei soll es auch bleiben."