Wenn der Tabellenletzte gegen den Vorletzten spielt, ist es Abstiegskampf pur. Unter diesem Motto steht das Auswärtsspiel des VfB am Samstagabend bei Borussia Mönchengladbach. Und Bruno Labbadia gibt seiner Mannschaft eine klare Ansage mit auf den Weg: "Angst ist ein schlechter Ratgeber in unserer Situation. Wir müssen entschlossen und mutig in dieses Spiel gehen und dürfen uns nicht verstecken. Das wird eine brisante und umkämpfte Partie, die aller Voraussicht nach die Mannschaft gewinnen wird, die am Ende die besseren Nerven hat“, so der VfB-Cheftrainer. Ob Kapitän Matthieu Delpierre und Nationalstürmer Cacau einsatzfähig sein werden, entscheidet sich in den nächsten zwei Tagen. "Matthieu hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert, es wird sehr schwierig bis Samstag. Cacau hat am Mittwoch teilweise mittrainiert. Aber auch bei ihm ist es kritisch, ob es reicht. Aber wir haben noch zwei Trainingstage und werden sehen, ob sie fit werden“, so Labbadia.
"In der Defensive einen Schritt nach vorne gemacht“
Trotz der bitteren Derby-Niederlage gegen Freiburg hat der gebürtige Darmstädter auch Positives aus dieser Begegnung mitgenommen: "Wir hatten 60 Prozent Ballbesitz und haben 55 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Insgesamt hatte Freiburg nur zwei richtige Torchancen. In der zweiten Hälfte haben sie nicht einmal auf unser Tor geschossen. Aber uns hat das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Man hat aber vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen, dass die Mannschaft gekämpft hat und das Spiel umbiegen wollte. Daran müssen wir anknüpfen. Die Spieler haben auch in dieser Woche das fortgesetzt, was wir von Anfang an fordern. Sie arbeiten intensiv, sowohl an den Schwächen, als auch an den Stärken. In den letzten Spielen hat man gesehen, dass wir vor allem in der Defensive einen Schritt nach vorne gemacht haben. Jeder arbeitet für den anderen, das fängt schon im Angriff an.“
"Eine Alternative im Spiel nach vorne"
In Mönchengladbach verfügt der VfB-Cheftrainer mit Neuzugang Tamas Hajnal zudem über eine weitere Option in der Offensive. "Er ist körperlich soweit, dass er uns gleich helfen kann. Tamas ist ein Spieler, der meistens die richtige Lösung parat hat und ist somit auf jeden Fall eine Alternative im Spiel nach vorne“, sagte Bruno Labbadia, der gegen den punktgleichen Tabellenletzten unbedingt den ersten Auswärtssieg in dieser Saison einfahren möchte. "Wir wollen diese Statistik zu unseren Gunsten verändern.“