SC Freiburg
VfB Stuttgart
Erfolg im Nachholspiel
Das Nachholspiel des 12. Spieltages beim SC Freiburg begann ungewöhnlich ruhig auf beiden Seiten. Aus den bisherigen Duellen war man auf ein schnelles, technisch versiertes Spiel eingestellt.
Doch die Winterpause und der böige Wind bremsten in der ersten Hälfte das Spielgeschehen, den wenigen guten Ideen fehlte die Präzision. Somit hatten beide Torhüter tatenlose 45 Minuten, mit dem 0:0 wurden die Seiten gewechselt.
Aktivere zweite Hälfte
Nach der Pause entwickelte sich das erwartete Spiel. Beide Mannschaften drängten nun auf das gegnerische Tor. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine strittige Situation. Manuel Janzer bekam einen Schlag ins Gesicht und ging zu Boden. Schiedsrichter Gasteier sah keine Regelwidrigkeit, ebenso wie kurz darauf, als ein Freiburger Spieler den Ball mit der Hand aus dem eigenen Strafraum bugsierte. Zwei Szenen, in denen der VfB durchaus einen Strafstoß hätte bekommen können. Sekunden später gab es weiteren Diskussionsbedarf. Es schien, dass in der eigenen Spielhälfte der Ball die Seitenlinie überschritten hatte. Während die Stuttgarter auf einen Einwurf warteten war ein Freiburger Spieler gedanklich schneller und schlug das Leder einfach weg. Daraus entwickelte sich ein schneller Gegenangriff. Der eingewechselte Sebastian Kerk bediente seinen Kollegen Oguzhan Tasli und dieser vollendete überlegt zum 1:0 (54. Min.). Schon eine Spielminute später lag der Stuttgarter Ausgleich in der Luft. Manuel Janzer zog einen Freistoß in den Freiburger Strafraum. Teamkollege Andreas Maier verlängerte per Kopf. Der Ball flog durch den Strafraum und klatschte nur gegen den hinteren Pfosten. Fünf Minuten danach hatte nicht viel gefehlt und Freiburg wäre das 2:0 geglückt. Nach einem VfB-Freistoß kurz vor dem Freiburger Strafraum generierten die Gastgeber einen sehr gefährlichen Konter. Der SC war dem 2:0 sehr nahe, hatte aber seine Rechnung ohne VfB-Schlussmann Jonas Wieszt gemacht, der gegen Nicolai Lorenzoni eine klasse Reaktion zeigte. In der 67. Minute trugen die Bemühungen des VfB endlich Früchte. Nach einem tollen Dribbling legte Kevin Stöger im Strafraum quer auf Janzer, der keine Mühe hatte, den Ausgleich zu erzielen. Nur drei Zeigerumdrehungen später stellte Andreas Maier den Endstand her. Nach einem Eckball entstand eine unübersichtliche Situation, in der nur Maier den Durchblick behielt. Er schob das Leder zum 2:1 (69. Min.) über die Linie. In der Schlussphase drängten die Breisgauer mit langen Bällen auf den Ausgleich. Die wütenden Angriffe hatten zwei Stuttgarter Konter zur Folge. Beide Male konnte Ndriqim Halili jedoch den Vorsprung nicht vergrößern, so dass es beim 2:1-Sieg blieb.
SC-Trainer Christian Streich meinte nach Abpfiff, dass er sich nicht ärgere, der VfB sei die bessere Mannschaft gewesen und habe verdient gewonnen. Jürgen Kramny zum Spiel: "Meine Jungs haben den Rückstand gut weggesteckt. Sie wollten ungeschlagen bleiben und haben sich durch engagiertes Auftreten die drei Punkte gesichert."
Damit bleibt die U19 Tabellenführer und konnte sich gut auf das kommende Spitzenspiel einstellen. Am kommenden Sonntag tritt der VfB beim punktgleichen Tabellenzweiten 1860 München an. Anpfiff ist um 14.00 Uhr.