
Moore sind wahre Klimaschützer: Intakte Moorlandschaften binden bis zu 50-mal mehr CO₂ als Wälder und spielen daher eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Klimakrise. Gleichzeitig sind sie Hotspots der biologischen Vielfalt und bieten bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraum. Der Schutz und die Renaturierung von Mooren gehören zu den effektivsten Maßnahmen im Bereich des natürlichen Klimaschutzes – ein zentrales Anliegen des NABU, der das Moorschutz-Projekt gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit wissenschaftlicher Expertise und praktischer Umsetzung begleitet.
Nachhaltiges Engagement mit strategischer Wirkung
Im Rahmen dieses Projekts wird der VfB in den kommenden fünf Jahren finanzielle Mittel aus den Erlösen des sogenannten Umweltgroschen bereitstellen. Die Mittel fließen unter anderem in Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushalts des Moores, ein zentraler Schritt zur langfristigen Wiederherstellung dieses empfindlichen Ökosystems. Zudem werden Aktivitäten stattfinden, die Fußball und Bildung zum Moorschutz zusammenbringen.
Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart:
„Wir bedanken uns beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie dem NABU für die guten Gespräche und freuen uns auf die nachhaltige Zusammenarbeit bei diesem Projekt. Der Schutz dieses wertvollen Hochmoors ist ein wichtiger Beitrag in unserem Engagement für Umwelt- und Klimaschutz, zu der auch die Förderung der Biodiversität gehört.“
Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg:
„Moore sind Wunderwerke der Natur. Sie sind Hotspots der Artenvielfalt und tolle Erholungsräume für uns Menschen. Wiedervernässte Moore sind zugleich unsere natürlichen Verbündeten beim aktiven Klimaschutz. Werden sie mit Paludi-Kulturen bewirtschaftet, bieten sie auch bäuerlichen Betrieben neue Geschäftsmodelle – etwa im Schilfanbau. Intakte Moore machen unser Land in vielerlei Hinsicht schöner und lebenswerter. Ich bin daher dem VfB dankbar, dass er sich mit diesem Engagement für Klima und Heimat einsetzt.“
Jörg-Andreas Krüger, Präsident NABU Naturschutzbund:
„1.176 Hektar in Deutschland, 3.189 Hektar in Europa – der NABU kann bereits auf viele erfolgreiche Wiedervernässungen zurückblicken. Was aber so einfach klingt, bedeutet einen enormen Aufwand: zahlreiche wasserrechtliche Verträge mussten unterzeichnet, Planungen mit großem Gerät koordiniert und umgesetzt werden. Moorschutz und Wiedervernässung sind Teamarbeit, bei der es viele Unterstützende braucht: In der Verwaltung, bei der Finanzierung und der Umsetzung vor Ort. Wir freuen uns daher sehr, dass der VfB Stuttgart mit im Team Moorschutz ist und wir in Baden-Württemberg gemeinsam diesen wertvollen Lebensraum retten werden.“
