Das Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin hat Tradition. Vergangenes Wochenende rückte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland wieder in den Fokus und würdigte die Menschen, die mit ihrem Einsatz eine starke Gesellschaft erst möglich machen. Dank der Unterstützung des Team Partner Allianz und der Stiftung Allianz für Kinder bot sich dem VfBfairplay Projekt für inklusive Fußball-Förderung (PFIFF) die Gelegenheit, die Projektarbeit in diesem ganz besonderen Ambiente darzustellen. „Das PFIFF ist im vergangen Oktober gestartet und verläuft in unserer Heimat sehr erfolgreich. Mit der Allianz haben wir einen Partner, für den das Thema Inklusion ebenso bedeutend ist. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir beim Bürgerfest gemeinsam auftreten konnten“, zeigte sich Jochen Röttgermann, Vorstand Marketing und Vertrieb des VfB Stuttgart, erfreut.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, so schallte es bereits um 4:30 Uhr durch den Reisebus, der sich freitags auf die gut 600 Kilometer in Richtung der Hauptstadt aufmachte. Zehn Jugendliche, die vergangenes Jahr in das PFIFF involviert waren, zeigten sich voller Vorfreude auf zwei besondere Tage im Park des Schloss Bellevue. „Wir wollten natürlich unser Projekt präsentieren, aber vor allem auch die Leute dafür begeistern, mitzumachen“, sagt Fritz Quien, gesamtverantwortlicher der PFIFF Stützpunkte.
Große Lebensfreude
Es dauerte auch nicht lange, bis der Fußball-Court sowohl mit den PFIFF-Jugendlichen als auch weiteren Teilnehmern für ein gemeinsames Koordinations-Programm gut gefüllt war, darunter der Vorstandsvorsitzende der Allianz Deutschland AG Dr. Klaus-Peter Röhler. „Wir wollen, dass der Behindertensport auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und genauso dieses inklusive Konzept, dass Nicht-Behinderte und Behinderte zusammenspielen, sehr viel stärker fördern. Es ist toll, was wir von diesen Jugendlichen mit Beeinträchtigung allein schon in so kurzer Zeit auf dem Fußball-Court lernen können.“
Zahlreiche andere Persönlichkeiten wie VfB Legende Cacau („Es hat viel Spaß gemacht.“), die Paracycling Bahnweltmeisterin von 2018, Denise Schindler („Da geht einem das Herz auf, ein toller Brückenschlag.“) und der Staatssekretär Stephan Steinlein („Man kommt bei den koordinativen Übungen schnell an seine Grenzen.“), schauten auf dem Court vorbei, machten bei den koordinativen Übungen mit oder versuchten sich beim Torwandschießen.
„Das Wichtigste, was wir hier zeigen wollten, war die große Lebensfreude und Lebensqualität, die wir durch das gemeinsame Fußballspielen erreichen können. Barrieren werden abgebaut, das Eis schnell gebrochen. Es ist einfach schön zu sehen, wie alle mit so viel Spaß dabei waren“, resümierte Dr. Martin Sowa, der das PFIFF seit vielen Jahren mit seiner großen Expertise im Inklusionssport begleitet.
Nach zwei intensiven Tagen mit vielen verschiedenen Fußball-Aktionen, einem bunten Rahmenprogramm und sogar einem kurzen Foto-Treffen mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ging es am Samstagabend mit vielen positiven Erinnerungen an Begegnungen und Gespräche sowie an ein herzliches Miteinander wieder zurück in die Landeshauptstadt.
