Nach einvernehmlicher Entscheidung beider Teams zum Wechsel der Spielstätte startete die Testpartie zwischen den VfB Frauen und dem 1. FC Nürnberg mit einstündiger Verspätung beim wenige Ortschaften entfernten SV Berlichingen. Die VfB Frauen kamen gut in die Partie und erspielten sich in der Anfangsviertelstunde direkt erste gute Möglichkeiten (Spengler 8., Beuschlein 10. Minute), ehe sich auch der FCN erstmals in der Gefahrenzone des VfB zeigte (16.). Kurz vor der Pause belohnten sich die Mädels aus Cannstatt dann mit dem Führungstreffer, den Nici Billa erzielte (40.).
Die VfB Frauen starteten mit drei Wechseln in Hälfte zwei: Jana Beuschlein, Charlotte Blümel und Meike Meßmer ersetzten Tamar Dongus, Jana Spengler und Julia Glaser. Nürnberg hatte sich jedoch etwas vorgenommen und kam stark aus der Kabine. Die ersten Minuten gehörten den Clubberinnen, den Treffer erzielte jedoch der VfB: Nici Billa brachte die Kugel im Eins-gegen-Eins gegen die Nürnberger Keeperin im Kasten unter (53.). Ab der Stundenmarke wechselte Cheftrainer Heiko Gerber durch, sodass sich alle Feldspielerinnen im Test zeigen konnten. Nach schöner Einzelleistung legte Sommerneuzugang Rosa Rückert in der Schlussphase den dritten Treffer (80.) - und damit ihr erstes Tor für den VfB - nach. Den 1:3-Anschlusstreffer erzielt der 1. FC Nürnberg mit dem Abpfiff (90.).
Cheftrainer Heiko Gerber: „Nach anfänglichen zehn Minuten des Abtastens haben wir das Spiel an uns gerissen und waren dominanter – ohne jedoch so richtig gefährlich zu werden. Durch das 1:0 haben wir mehr Sicherheit gewonnen, defensiv haben wir wenig zugelassen und standen stabil. Auch Nürnberg hat jedoch zunächst wenig zugelassen und vor allem zum Start in die zweite Hälfte Druck gemacht. Treffer zwei und drei waren wichtig und die Chancen, für weitere Tore da. Es war eine super Defensiv- aber auch Offensivleistung von uns, auch wenn das Gegentor mit dem Abpfiff ärgerlich war. Unter dem Strich war es eine Top-Leistung, der Kader ist in der Breite stabil und gut. Wir agieren als Einheit kompakt und man spürt, dass ein Team auf dem Platz steht, welches es dem Gegner schwer macht. Insgesamt ein guter Test für beide Teams, um zu stehen, wo man steht. Nun gilt es weiterhin, aus unserer Qualität in der Offensive noch mehr Zählbares herauszuholen.“
So spielte der VfB: 1 Beck – 3 Müller, 8 Rall, 9 Glaser, 13 Kopp, 16 Hechler, 18 Spengler, 19 Hirano, 26 Billa, 32 T. Dongus, 33 F. Dongus
Zunächst auf der Bank: 25 Boettcher – 2 Hofmann, 4 Schäfer, 5 Temaj, 6 Blümel, 11 Rückert, 20 Beuschlein, 21 Babic, 29 Meßmer, 30 J. Castor, 99 G. Castor
Das nächste Spiel: Am morgigen Sonntag, 20. Juli, empfangen die VfB Frauen den 1. FC Heidenheim. Spielbeginn beim PSV Stuttgart ist um 14 Uhr.