Spielverlauf
Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad im Inpotron Sportpark Hilzingen war beiden Mannschaften die frühe Phase der Vorbereitung anzumerken. Die VfB Frauen waren zunächst spielbestimmend und hatten immer wieder gute Ballgewinne. In der Anfangsphase fehlte allerdings die Präzision im letzten Drittel.
Nach 20 Minuten führte die erste gefährliche Torchance zur Führung: Leonie Schetter wurde auf dem linken Flügel freigespielt und lief frei auf das Tor des „GC“ zu. Vor der Gästekeeperin behielt sie die Ruhe und schob gekonnt zur Führung ein.
Mit der anschließenden Trinkpause wurde die Mannschaft von Heiko Gerber noch dominanter. Einige Abseitspositionen in der neu formierten Offensive verhinderten in dieser Phase bessere Chancen.
Kurz vor der Pause erhöhte Kapitänin Jana Beuschlein auf 2:0: Nach einem perfekten Schnittstellenball von Maxi Rall war die Nummer 20 frei vor dem Tor und grätschte den Ball zur 2:0-Führung. Das war gleichzeitig der Pausenstand.
Wechselspiele im zweiten Durchgang
Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauschte Trainer Heiko Gerber sein komplettes Team aus – und so durften sich weitere elf Akteurinnen gegen den Schweizer Vize-Meister zeigen.
Die neu formierte Elf tat sich bei ansteigenden Temperaturen vor allem in der Offensive schwer. Die beste Chance hatte zweimal Julia Glaser: zunächst in der 70. Minute, als sie der Gästekeeperin den Ball vom Fuß spitzelte, und dann per Kopf in der 78. Spielminute.
Am Ende blieb es beim 2:0-Erfolg für die VfB-Frauen, die somit erfolgreich nach einem ersten Gradmesser in die Vorbereitung starten.
Die Tore:
20. Minute: Leonie Schetter setzt sich auf dem linken Flügel durch und bleibt vor dem Tor eiskalt.
40. Minute: Jana Beuschlein wird von Maxi Rall mit einem wunderbaren Schnittstellenball in Szene gesetzt und erzielt das 2:0.
Besondere Geschichten
Zwei besondere Highlights bot das erste Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich in Hilzingen.
Für Sommer-Neuzugang Tamar Dongus kam es in ihrer ersten Partie im Trikot mit dem Brustring direkt zum Aufeinandertreffen mit ehemaligen Mitspielerinnen.
„Es war sehr schön, die Menschen wiederzusehen. Dass das erste Spiel mit dem neuen Verein ausgerechnet gegen den Ex-Verein ist, ist etwas Besonderes. Es war ein bisschen emotional, das VfB-Trikot anzuziehen und damit aufzulaufen. Es ist mein Herzensverein – und es hat sehr viel Spaß gemacht“, so die neue Nummer 32 des VfB.
Das zweite Highlight erlebte Meike Meßmer. Sie hatte viele Jahre die ersten Schritte ihrer Karriere beim FC Hilzingen gemacht und wurde mit Plakaten, alten Bildern und vielen bekannten Gesichtern empfangen.
„Man wünscht sich immer, irgendwann in die Heimat zurückzukehren. Ich hätte nicht erwartet, dass ich hier nochmal spiele. Es war ein schönes Highlight und großartig, zurückzukommen. Ich wusste, dass der ein oder andere kommen wird. So empfangen zu werden, war sehr schön und sehr emotional“, meinte unsere Nummer 29 zu ihrer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.
Die Stimmen:
Heiko Gerber: „Ich fand, dass wir kaum etwas zugelassen haben. Ich bin sehr zufrieden, wie wird das Spiel kontrolliert und eine gute Leistung gezeigt hat. Heute war es wichtig, dass wir uns auf dem Platz finden und uns kennenlernen. Der Fokus lag auf der Defensive. Wir haben viele Spielerinnen mit Erfahrung auf dem Platz, die das sehr gut angenommen haben. Hut ab vor der Leistung, so können wir weitermachen.“
Jana Beuschlein: „Es hat sich sehr gut angefühlt. Für die erste Woche spielt die Mannschaft sehr gut zusammen. Es hat Spaß gemacht Teil der Mannschaft zu sein. Wir haben das Soll absolut erfüllt. Man spürt, dass die Mannschaft harmonisch zusammenpasst. Im Training hat man gesehen, dass das gut funktionieren kann und der Eindruck hat sich bestätigt.“
Tamar Dongus: „Man sieht, dass wir trotz der einen Woche schon gut eingespielt sind. Ich glaube wir haben das gemacht, was der Trainer wollte. Wir haben mit dem Ball richtig gut gespielt und das Training in der Defensive hat sich auf jeden Fall ausgezahlt.“
Meike Meßmer: „Es war richtig richtig gut. Es ist eine gute Qualität auf dem Platz. Viele erfahrene Spielerinnen nehmen das Zepter in die Hand. Es macht sehr viel Spaß zu kicken und es kann sehr erfolgreich werden. Heute war es nochmal extrem heiß, da gibt es auf jeden Fall schönere Temperaturen um zu spielen.“
Die Aufstellung:
1. Halbzeit
1 Beck, 2 Hofmann, 6 Blümel, 8 Rall, 16 Hechler, 20 Beuschlein, 26 Billa, 29 Meßmer, 32. T. Dongus, 33. F Dongus, 77 Schetter
2. Halbzeit
25 Boettcher, 3 Müller, 5 Temaj, 9 Glaser, 11 Rückert, 14 Schäfer, 17 Dürr, 18 Spengler, 19 Hirano, 24 Philipp, 99 G. Castor