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Verein, 10. März 2017

Gemeinsam gegen Einbrecher

In der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher Hochkonjunktur. Diese leidige Erfahrung musste vor kurzem auch VfB Torhüter Jens Grahl machen. Der 28-Jährige und seine Familie wurden Opfer eines versuchten Einbruchs.

Um die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam zu machen, haben die Landeshauptstadt Stuttgart, das Polizeipräsidium Stuttgart und der Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V. zu Jahresbeginn die Plakat-Kampagne „Gemeinsam gegen Einbrecher“ entwickelt. Über die Stadt verteilt sind seither verschiedene Plakate im Pop-Art-Stil zu entdecken. Der VfB Stuttgart unterstützt diese Präventionskampagne der Sicherheitsbehörden mit dem gemeinsamen Ziel, die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger für das Thema Einbruch zu sensibilisieren.

Für mehr Sicherheit sorgt schon die Beachtung einfacher Verhaltenstipps, wie das Abschließen aller Türen und Fenster auch bei kurzzeitiger Abwesenheit. Auch eine aufmerksame Nachbarschaft ist wichtig, um Einbrüche zu verhindern. Gegenseitige Achtsamkeit der Bewohner signalisiert den Tätern: Hier kann man sich nicht ungestört an der Wohnungstür zu schaffen machen.

Bei verdächtigen Beobachtungen sollte umgehend die Polizei unter der Notrufnummer 110 gerufen werden. Schutz vor Einbruch bieten vor allem die kostenlosen Beratungen der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, auf die die Plakate ebenfalls hinweisen. Diese kommt nach Absprache zu Ihnen nach Hause und berät individuell und neutral über Möglichkeiten, das Haus, die Wohnung oder auch Firmenräume vor Einbrechern zu schützen. Die Spezialisten von der Polizei erkennen Schwachstellen am Gebäude und wissen, wie man oftmals schon mit wenig Aufwand für mehr Sicherheit sorgen kann. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Stuttgart ist unter 0711/8990-1234 erreichbar.

Umfassende Tipps und Hinweise zum Thema Einbruchschutz erhalten Sie auch unter www.k-einbruch.de und www.polizei-beratung.de.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in der Region ist wieder gestiegen. Auch wenn im Bereich des Polizeipräsidiums Stuttgart die Zahlen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen, tröstet das die Opfer nicht. Bei ihnen bleibt vor allem die Angst, nicht mehr ganz sicher in den eigenen vier Wänden zu sein. Der materielle Schaden ist da meist weniger relevant. Jens Grahl schildert seine Gefühlslage nach einem versuchten Einbruch in seinem Haus und betont die Wichtigkeit der richtigen Vorgehensweise in solch einer brenzligen Situation.

Jens, was genau ist passiert?
Jens Grahl:
„Ich saß abends auf dem Sofa, als ich plötzlich Geräusche an der Haustüre hörte. Im ersten Moment dachte ich mir nichts dabei. Als dieses Kratzen jedoch nicht aufhörte, stand ich auf, um nachzuschauen. Da stand ein Einbrecher und machte sich an der Haustür zu schaffen. Ein zweiter Täter befand sich im Garten. Ich habe sie auf frischer Tat ertappt.“

Konntest Du die Täter erkennen?
Jens Grahl:
„Wegen dem heruntergelassenen Rollo konnte ich durch die Scheibe der Türe lediglich die Beine einer Person erkennen. Es ging alles sehr schnell. Nach der Flucht der Einbrecher bin ich zum Telefon, habe die Notrufnummer 110 gewählt und der Polizei alles geschildert.“

Wie geht man mit so einer Situation im Nachgang um?
Jens Grahl: „Unser Sicherheitsgefühl wurde natürlich dadurch beeinträchtigt. In dem Augenblick, wenn es passiert, ist man sich der Gefahr nicht bewusst. Und vorher macht man sich natürlich wenig Gedanken, dass man mal davon betroffen sein kann. Man liest zwar gelegentlich in der Zeitung von Einbrüchen, fühlt ich jedoch sicher.“

Ein Trugschluss?
Jens Grahl:
„Es kann natürlich auch passieren, wenn man schon entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat. Ich denke aber mittlerweile, dass man sich auf jeden Fall mit so einer Situation gedanklich auseinandersetzen sollte, um richtig zu reagieren. Denn es spielt sich alles so schnell ab.“

Welche Vorkehrungen hast Du getroffen?
Jens Grahl: „Der erste Schritt war, dass wir von einer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Sachen Einbruchschutz beraten wurden. Das ist kostenlos und individuell. Hier wurden uns alle Schwachstellen aufgezeigt und Möglichkeiten zu Sicherungsmaßnahmen besprochen. Wir haben auch wichtige Hinweise zur Verhaltensprävention bekommen. Zudem werden wir zukünftig noch wachsamer sein, denn unser Sicherheitsgefühl hat sich verändert.“