Nach drei intensiven Trainingslager-Tagen in St. Gallen stand am Mittwoch für den VfB ein weiteres Testspiel während der Vorbereitung auf dem Programm. Die Mannschaft des Cheftrainers Tim Walter war am Abend beim Schweizer Zweitligisten zu Gast. Sasa Kalajdzic trug dabei erstmals das Trikot mit dem roten Brustring. Nach einem guten Beginn und der Chance durch Daniel Didavi per Distanzschuss (10. Minute) sowie einem aussichtsreichen Angriff über Anastasios Donis (16‘), dessen Hereingabe auf Mario Gomez im letzten Moment abgefangen wurde, geriet die Mannschaft mit dem roten Brustring nach knapp einer halben Stunde in Rückstand. Der FC Winterthur überbrückte das Mittelfeld mit einem langen Ball, nach einer Flanke von der linken Seite legte Winterthurs Kapitän Davide Calla dann am langen Pfosten für Roman Buess auf, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf (29‘). Wenige Minuten nach diesem Treffer hatte Daniel Didavi auf der Gegenseite die Gelegenheit zum Ausgleich. Der VfB Profi mit der Rückennummer zehn schoss aber nach schöner Vorarbeit von Orel Mangala und Santiago Ascacibar aus aussichtsreicher Position über das Tor (32‘).
Zwei Treffer sollten im Anschluss noch vor dem Pausenpfiff fallen. Zunächst erhöhte Roman Buess mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 für die Gastgeber. Der Stürmer traf per Foulelfmeter (41‘). Der VfB kam unmittelbar vor dem Pausenpfiff durch das Geburtstagskind Mario Gomez noch zum Anschlusstreffer. In der Pause wechselte der VfB Cheftrainer Tim Walter komplett durch (siehe So spielte der VfB). Und mit Hamadi Al Ghaddioui verpasste einer der eingewechselten Spieler zu Beginn des zweiten Durchgangs zwei Mal den Ausgleich ganz knapp. Zunächst fehlten ihm nach einer Kopfballablage von Nicolas Gonzalez nur wenige Zentimeter (55‘), um an den Ball zu kommen und kurz darauf, konnte der Stürmer den Ball nicht richtig platzieren (58‘).
Zehn Minuten später jubelten dagegen die Spieler des Schweizer Zweitligisten wieder. Ousmane Doumbia traf von der Strafraumgrenze zum 3:1 für den FC Winterthur (68‘). In der Schlussphase hatte die Wasenelf noch die eine oder andere Gelegenheit, um zumindest noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Letztlich fehlte aber die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor.
VfB Cheftrainer Tim Walter zur Partie: "Die erste Hälfte war nicht gut. Wir haben insgesamt zu wenig Bereitschaft gezeigt. Auch wenn die Spieler natürlich müde sind, war das nicht ausreichend, um ein Spiel so zu gestalten, wie wir uns das vorstellen. Die zweite Hälfte war dann deutlich besser, die Jungs waren viel in Bewegung und haben versucht, sich Torchancen zu erarbeiten. Insgesamt hat aber die Klarheit vor dem Tor gefehlt, um auch in der zweiten Hälfte zum Torerfolg zu kommen."
So spielte der VfB
erste Hälfte
1 Gregor Kobel, 2 Emiliano Insua, 4 Marc Oliver Kempf, 6 Santiago Ascacibar, 9 Sasa Kalajdzic, 10 Daniel Didavi, 11 Anastasios Donis, 23 Orel Mangala, 27 Mario Gomez, 35 Marcin Kaminski, 36 Luca Mack
zweite Hälfte
33 Fabian Bredlow - 7 Tanguy Coulibaly, 8 Gonzalo Castro, 15 Pascal Stenzel, 16 Atakan Karazor, 17 Maxime Awoudja, 18 Hamadi Al Ghaddioui, 22 Nicolas Gonzalez, 28 Holger Badstuber, 31 Mateo Klimowicz, 38 David Grözinger
Tore
1:0, 2:0 Roman Buess (29‘; 41‘), 2:1 Mario Gomez (45‘), 3:1 Ousmane Doumbia (68‘)