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Profis 17. Oktober 2025

„Wölfe“ suchen nach ihrer Form

Erster Wettkampf nach der Länderspielpause: Am Samstagnachmittag ist der VfB von 15.30 Uhr an beim VfL Wolfsburg gefordert. Die „Wölfe“ strauchelten unter dem neuen Trainer Paul Simonis zuletzt.

Anfangs sah es danach aus, als würde Paul Simonis, neuer Cheftrainer des VfL Wolfsburg, einen Traumstart an seiner neuen Wirkungsstätte hinlegen. Zuerst gewannen die Wölfe das Erstrundenspiel im DFB-Pokal mit 9:0 gegen den Fünftligisten SV Hemelingen, was den höchsten Pokalsieg in der Clubhistorie bedeutete. Eine Woche später gelang mit einem 3:1-Sieg in Heidenheim auch in der Bundesliga die bestmögliche Ausbeute. Seither gab es für die Niedersachen jedoch keinen „Dreier“ mehr zu bejubeln. Nach zwei Remis und drei Niederlagen in den vergangenen fünf Ligaspielen finden sich die Grün-Weißen aktuell auf Tabellenplatz 15 wieder, was naturgemäß nicht den Ansprüchen des VfL entspricht.

Vom Jugend- zum Profitrainer

Trotz der aktuellen Durststrecke mit dem VfL erlebte der 40-jährige Paul Simonis bislang ein äußerst erfolgreiches Kalenderjahr. Gleich bei seiner ersten Cheftrainer-Anstellung gewann er mit den Go Ahead Eagles in der abgelaufenen Spielzeit erstmals den niederländischen Pokal und führte den Club somit in die UEFA Europa League. Dort empfängt das Team aus Deventer am 27. November den VfB. Erst im Sommer 2024 hatte Paul Simonis das Team als Übungsleiter übernommen, nachdem er zuvor beim SC Heerenveen sowie ebenfalls bei den Go Ahead Eagles als Assistent des ehemaligen Schalke-Trainers Kees van Wonderen gewirkt hatte. Seine Trainerkarriere begann der in der Nähe von Den Haag geborene Paul Simonis bereits im Jahr 2005, als er als 20-Jähriger in der Jugend Sparta Rotterdams anheuerte. Erst 2020 verließ er den Verein.

Besonderer Neuzugang

Gleich acht Neuzugänge präsentierte der VfL Wolfsburg in der Sommerpause, darunter den Brasilianer Vini Souza für die Mittelfeldzentrale sowie Linksverteidiger Aaron Zehnter. Der wohl prominenteste Neue ist aber der Däne Christian Eriksen, dessen Geschichte den meisten Fußballfans bekannt sein dürfte. Der mittlerweile 33-Jährige erlitt während der 2021 ausgetragenen Europameisterschaft einen Herzstillstand auf dem Platz und kämpfte sich anschließend zurück in den Profifußball. Nachdem sein Vertrag bei Manchester United im Sommer ausgelaufen war, schnappte sich der VfL um den dänischen Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen den Routinier. In der Bundesliga bestritt Christian Eriksen seither drei Spiele.