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Profis, 22. Mai 2025

„Die Stadt steht unter Strom“

Kein Spiel wie jedes andere. Maximilian Mittelstädt stammt aus Berlin, kennt das Olympiastadion – und hat für alle weiß-roten Fans ein paar Tipps in der Hauptstadt.

Berlin? Geburtsstadt und lange Zeit Lebensmittelpunkt. Das Olympiastadion? Ort seines Bundesliga-Debüts für Hertha BSC. Für Maximilian Mittelstädt ist das Finale um den DFB-Pokal gleichzeitig eine Rückkehr in seine Heimat. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen fiebert er dem Aufeinandertreffen mit Arminia Bielefeld am Samstagabend, 20 Uhr, live bei ZDF und Sky, im VfB Radio und im VfB Liveticker, entgegen. Der 28-Jährige, der seit 2023 das Trikot mit roten Brustring trägt und beim VfB zum Nationalspieler reifte, spricht nicht nur über die sportliche Bedeutung des Endspiels, sondern hat für alle weiß-roten Fans auch ein paar „Insider-Tipps“ parat.

Maximilian Mittelstädt über …

… ein paar City-Tipps, die er als gebürtiger Berliner für alle weiß-roten Fans in der Hauptstadt hat: „Die Tipps hängen ein bisschen vom eigenen Geschmack ab. Grundsätzlich hat Berlin viele verschiedene Bezirke, die mit ihrem Flair und ihren Plätzen überzeugen. Ich habe mich zu meiner Berliner Zeit sehr gerne am Ku’damm aufgehalten, dort hat’s schöne Cafés, besonders gerne war ich im ‚Lo-Mi’. Da ich in Charlottenburg meine Wohnung hatte, war der Ku’damm gut erreichbar und ich bin dort gerne herumgeschlendert.“

… seine Top-3-Sehenswürdigkeitenempfehlungen in Berlin: „Auf Platz eins setze ich das Brandenburger Tor. Das ist Sightseeing pur und gehört zu einem Berlin-Besuch einfach dazu. Zudem empfehle ich den Fernsehturm, weil er einen super Ausblick über die Stadt bietet. Auf Rang drei kommt das Olympiastadion.“

… das Anspannungslevel in der Mannschaft: „Uns geht’s wie den Fans: Wir haben richtig Bock auf dieses Finale. In den vergangenen Tagen wurde ich in Stuttgart das eine oder andere Mal wegen des Endspiels angesprochen. Die Stadt steht unter Strom, in Berlin wird ebenfalls extrem viel los sein. Es kommt nicht oft in der Karriere vor, dass die Chance besteht, einen großen Titel gewinnen zu können. Jetzt, in der Finalwoche, sind Vorfreude und Anspannung nochmals deutlich stärker zu spüren – davor richtete sich der Fokus vor allem auf die Bundesliga-Partien. Wir haben lange auf dieses Finale hingearbeitet – jetzt können wir uns endlich komplett darauf einlassen, uns bestmöglich vorbereiten und viel aufsaugen von dieser Begeisterung.“

… über einen möglichen Zeitpunkt in der laufenden Saison, zu dem das Team den Finaleinzug für realistisch hielt: „Das war nach dem Sieg im Viertelfinale gegen Augsburg. Es war eine enge und intensive Partie, die wir auf unsere Seite gezogen haben (1:0, Anm. d. Red.). Danach haben wir uns in der Kabine gesagt, dass wir nun so nah dran sind am Endspiel und wir somit unbedingt auch das Halbfinale gewinnen müssen. Einen ersten Traum haben wir uns somit schon erfüllt, nun möchten wir natürlich auch das ganz große Ziel erreichen.“

Die VfB-Pokalsaison 2024/2025

… über die persönliche Einordnung des DFB-Pokal-Finals, nachdem er in der vergangenen Zeit einige große Spiele absolvieren dürfte: „Das Finale hat eine sehr hohe Bedeutung. Es ist ein Spiel um einen Titel, schon alleine diese Tatsache macht es so besonders. Gleichwohl bin ich sehr dankbar, dass ich in der vergangenen Zeit viele große und einzigartige Partien spielen durfte – wie etwa meinen ersten Einsatz für Deutschland im März 2024, das EM-Eröffnungsspiel im Sommer vergangenen Jahres oder zuletzt mit dem VfB das Auswärtsspiel in der Champions League bei Real Madrid. Aber: Ein Finale um solch einen großen Titel wie den DFB-Pokal steht für mich nochmal eine Stufe höher – auch, weil das für uns als Mannschaft und den VfB eine riesige Sache ist.“

… über das Finalstadion, das er so gut kennt wie kaum jemand anderes im Team: „Das stimmt wahrscheinlich (lacht). Ich habe mit Hertha BSC viele Spiele im Olympiastadion absolvieren dürfen. Die Größe des Stadions ist nichts Neues für mich, im Gegenteil: Ich freue mich riesig darauf. Als ich für Hertha BSC im Olympiastadion auflief, war die Kulisse oft besonders, an einem Finalabend füllt sicherlich eine zusätzliche Energie das Olympiastadion. Meine Familie und enge Freunde werden ebenfalls unter den Zuschauern dabei sein. Bei mir herrscht schon jetzt pure Vorfreude.“

… über die Rolle der vergangenen drei Spiele, die der VfB zuletzt allesamt gewinnen konnte: „Wir haben uns wieder stabilisiert und eine entsprechende Form für das Finale aufgebaut. Das war schon wichtig für uns als Team. In den vergangenen Monaten war die Leistung oftmals besser als das reine Ergebnis. Nun haben wir es wieder geschafft, uns zu belohnen, haben Widerstände bezwungen und sind dadurch in einen gewissen Rhythmus gekommen. Entscheidend ist, dass wir in den vergangenen Wochen hart gearbeitet und unsere Qualität auf dem Rasen abgerufen haben. Hinzu kommt unser Spirit, den wir als Mannschaft leben. Das sind Faktoren, die uns zusätzlichen Schwung für das Finale geben.“

Die Pokalsieger-Mannschaft 1997

Der Club aus Cannstatt lebt seine Tradition. Dazu passt, dass rund um das DFB-Pokal-Finale am 24. Mai in Berlin zahlreiche Aktive der Pokalsieger-Mannschaft 1997 des VfB beim diesjährigen Endspiel auf der Tribüne mitfiebern werden sowie Joachim Löw als Finalbotschafter fungiert. Ein besonderes Wiedersehen einer besonderen Mannschaft – und eine wunderbare Unterstützung für das aktuelle Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß.