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Profis, 29. November 2024

Die Entwicklung geht voran

Am Samstagnachmittag (Anstoß 15.30 Uhr) gastiert der VfB im Bremer Weserstadion. Vor dem Duell am Osterdeich werfen wir einen genauen Blick auf den kommenden Gegner.

Im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Bundesliga stabilisierte sich Werder Bremen in der abgelaufenen Saison und schloss die Spielzeit nach Platz 13 im Vorjahr auf Rang neun ab. Auch in diesem Jahr ist das Erreichen der 40-Punkte-Marke oberstes Saisonziel der Norddeutschen. Auf dem Weg dorthin hatten die Grün-Weißen vor allem im eigenen Stadion mit kleineren Startschwierigkeiten zu kämpfen. Erst beim 2:2 gegen Doublesieger Bayer Leverkusen am achten Spieltag traf die Mannschaft von Ole Werner vor dem eigenen Publikum ins Tor, nachdem es zuvor ein torloses Remis gegen Borussia Dortmund sowie zwei Niederlagen gegen den FC Bayern (0:5) und den SC Freiburg (0:1) gegeben hatte. Im bis dato letzten Heimspiel gegen Holstein Kiel klappte es schließlich auch mit dem ersten Heim-Dreier: Beim 2:1 gegen den Aufsteiger traf Oliver Burke kurz vor dem Ende zum Sieg.

Auswärts hat sich das Blatt in den vergangenen Wochen jedoch etwas ins Negative gewandelt. Nach starken zehn Punkten aus den ersten vier Gastspielen gab es in der Fremde zuletzt zwei Niederlagen gegen Borussia Mönchengladbach (1:4) und Eintracht Frankfurt (0:1). Alles in allem steht der SVW nach elf Spieltagen mit 15 Punkten auf Rang 12 – einen Zähler hinter dem neuntplatzierten VfB.

Kontinuität
Seit nunmehr drei Jahren leitet Ole Werner (36) als Cheftrainer die Geschicke bei Werder Bremen. Sebastian Hoeneß sagte dazu im Vorfeld des Spiels am Samstag: „Ich finde sie spielerisch noch klarer in den Abläufen. Glückwunsch an Ole Werner zum dreijährigen Jubiläum. Die Kontinuität ist sichtbar."
Als die Grün-Weißen sich im November 2021 von ihrem damaligen Cheftrainer Markus Anfang (mittlerweile 1. FC Kaiserslautern) trennten, nahm Ole Werner, der sein Amt als Trainer Holstein Kiels kurz zuvor niedergelegt hatte, auf dem Trainerstuhl Platz und führte Werder als Vizemeister hinter Schalke 04 zurück in die Bundesliga. Während es für die Königsblauen im Jahr darauf gleich wieder ins Unterhaus ging, retteten sich die Bremer und hielten an ihrem Weg mit dem aktuell zweitjüngsten Trainer der Bundesliga (vier Monate älter als Dortmunds Nuri Sahin) fest. Dass Werder Bremen die abgelaufene Spielzeit auf Platz neun in der oberen Tabellenhälfte beendete (beste Endplatzierung seit fünf Jahren) und auch nach einem Drittel der aktuellen Spielzeit einen stabilen Mittelfeldplatz belegt, gibt den Verantwortlichen dabei recht.

Endlich wieder Achtelfinale
Obwohl er mit seiner dreijährigen Amtszeit bereits zu den dienstältesten Cheftrainern der Bundesliga gehört, gibt es auch für Ole Werner noch immer Neues zu erleben: So steht der 36-Jährige in dieser Spielzeit erstmals seit Amtsbeginn im Achtelfinale des DFB-Pokals. Das hatte er zuvor einmal mit Holstein Kiel erreicht (Saison 2020/2021), als es für die Störche sogar bis ins Halbfinale ging. Werder Bremen erreichte das Achtelfinale ebenfalls zuletzt in der Spielzeit 2020/2021. Das anstehende Heimspiel gegen Darmstadt 98 in der nächsten Woche wird aber auch davon abgesehen ein besonderes für Werder Bremen: In Florian Kohfeldt steht bei den Gästen aus Hessen seit kurzem jener Trainer an der Seitenlinie, der die Grün-Weißen in der Pokalsaison 2020/2021 bis ins Halbfinale führte. Nach Thomas Schaaf (644 Spiele) leitete Florian Kohfeldt (142) die meisten Spiele als Cheftrainer Werder Bremens in diesem Jahrtausend. Ole Werner (103 Spiele) folgt bereits auf Position drei.