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Profis, 21. Mai 2025

Der Weg nach Berlin

Jeweils fünf Spiele bestritten der VfB und Arminia Bielefeld auf ihrem Weg ins DFB-Pokal-Endspiel. Von Favoritensturz bis Kantersieg war alles dabei.

Wer ein Turnier gewinnen will, muss jeden Gegner schlagen – so lautet eine altbekannte Formel aus der Welt des Sports. Der VfB und Arminia Bielefeld haben im bisherigen Verlauf der Saison allen Widerständen getrotzt, doch nur ein Team wird sich am 24. Mai durchsetzen und den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel recken. Ein chronologischer Blick auf die bisherige Pokalrunde beider Clubs:

Erste Runde, 17./27. August 2024
In der ersten Runde der DFB-Pokal-Saison 2024/2025 bekommt es Drittligist DSC Arminia Bielefeld in der Schüco-Arena, seiner als „Bielefelder Alm“ bekannten Heimspielstätte, mit Hannover 96 zu tun. Der Zweitligist reist zwar als Favorit nach Ostwestfalen, muss sich nach zwei Treffern der Gastgeber durch Andre Becker und Louis Oppie am Ende aber mit 0:2 geschlagen geben. Die Niedersachsen sollen nicht der einzige höherklassige Club bleiben, der in Bielefeld stolpert.

Wegen des Supercups bestreitet der VfB seine Erstrundenpartie erst zehn Tage nach allen anderen Clubs – und zwar bei Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster, dem Derbygegner der Arminia. Angelo Stiller, Ermedin Demirovic, Pascal Stenzel, Nick Woltemade sowie Atakan Karazor bescheren den Jungs aus Cannstatt einen – auch in der Höhe – verdienten 5:0-Auswärtserfolg.

Zweite Runde, 29./30. Oktober 2024
Inmitten zahlreicher UEFA Champions League-Spieltage ist der VfB im Zweitrunden-Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern gefordert. Es ist bereits die sechste „Englische Woche“ der Saison für die Jungs aus Cannstatt. Die Elf von Sebastian Hoeneß ringt den FCK nach spannenden 90 Minuten mit 2:1 nieder. Nick Woltemade bringt sein Team früh in Führung, infolge einer Fehlentscheidung kommt Kaiserslautern kurz vor der Halbzeit jedoch durch einen Foulelfmeter zum Ausgleich. Der VfB bleibt im zweiten Durchgang spielbestimmend und Chris Führich ebnet mit seinem Treffer in der Schlussphase den Weg ins Achtelfinale.

Die Arminia greift am nächsten Abend wieder ins Geschehen ein. Als Drittligist absolvieren die Ostwestfalen erneut ein Heimspiel und empfangen nach dem Sieg gegen Hannover in Union Berlin diesmal einen Bundesligisten. Erneut bringt ein frühes Tor – erzielt durch Marius Wörl – den DSC auf die Siegerstraße. Mit dem Treffer zum 2:0 macht Adrian Becker nach 70 Minuten alles klar und sichert Bielefeld den ersten Achtelfinal-Einzug seit der Spielzeit 2016/2017, in der im Viertelfinale gegen Frankfurt Schluss war.

Die DFB-Pokalsaison des VfB in Bildern

Achtelfinale, 3. Dezember 2024
Erstmals tragen der VfB und Arminia Bielfeld ihre DFB-Pokal-Spiele in dieser Saison parallel aus. Während der VfB mit dem Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg wenig Probleme hat und nach Treffern von Enzo Millot und Anrie Chase nach 19 Minuten bereits 2:0 führt, erlebt die Arminia im Heimspiel gegen den SC Freiburg fast zeitgleich einen Schockmoment. Freiburg bekommt einen Foulelfmeter zugesprochen, doch Jonas Kersken im Tor der Elf von Mitch Kniat hält sowohl den Elfmeter als auch den Nachschuss. Keine zehn Minuten später geht Bielefeld durch Christopher Lannert in Führung und erhöht wiederum zehn Minuten danach durch einen Handelfmeter von Julian Kania.

Während Nick Woltemade nach einer Stunde den 3:0-Endstand beim Spiel des VfB in Regensburg besorgt, kommt parallel dazu in Bielefeld noch einmal Spannung auf: Michael Gregoritsch erzielt den Anschluss für den SCF, doch die Hoffnungen der Breisgauer zerschlagen sich in der Schlussphase, als Louis Oppie zum 3:1 trifft. Der zweite Bundesligist ist geschlagen und Bielefeld folgt dem VfB – der zum dritten Mal in Folge dabei sein wird – ins Viertelfinale.

Viertelfinale, 4. /25. Februar 2025
Die Jungs aus Cannstatt eröffnen mit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg die Runde der letzten Acht. Wie schon im Bundesliga-Duell drei Wochen zuvor trifft Deniz Undav gegen die Fuggerstädter zum 1:0-Sieg. Augsburg ist eine harte Nuss und verlangt dem VfB alles ab, bleibt selbst aber ohne Erfolg vor dem Tor. Das Halbfinale ist gebucht, doch bis der dortige Gegner feststeht, dauert es noch einige Wochen.

Erst 21 Tage nachdem der VfB den FC Augsburg ausgeschaltet hatte, empfängt Arminia Bielefeld den SV Werder Bremen. Grund ist der über den Februar gestreckte Pokal-Spielplan. Wieder spielen sich die Ostwestfalen in einen Rausch und gehen nach einem Treffer von Marius Wörl sowie einem Bremer Eigentor mit einem 2:0-Vorsprung in die Halbzeitpause. Zwar kommen die Grün-Weißen zehn Minuten nach Wiederanpfiff noch einmal ran, doch die knappe Führung des DSC hat bis zum Ende Bestand. Der dritte Erstligist streicht in Bielefeld die Segel – nun wartet im Halbfinale der Doublesieger.

Halbfinale, 1./2. April 2025
Nach den Überraschungssiegen gegen Hannover, Freiburg, Union und Bremen geht Bielefeld ein fünftes Mal als Underdog ins Pokalduell. Im Halbfinale trifft die Mannschaft von Mitch Kniat auf Bayer Leverkusen. Zunächst scheint der Sensationslauf der Gastgeber ein Ende zu nehmen, als Jonathan Tah die Rheinländer in der Anfangsphase in Führung bringt, doch völlig unbeeindruckt vom Rückstand schlägt Bielefeld noch vor der Pause doppelt zurück. Marius Wörl und Maximilian Großer drehen das Spiel und bringen Bielefeld in Front. Im Verlauf der zweiten Halbzeit müht sich Leverkusen erfolglos am Drittligisten ab. Somit steht die Arminia sensationell als erster Finalist fest. Viermal stand der DSC bislang im Halbfinale, erstmals geht er dabei als Sieger hervor.

Am darauffolgenden Abend entwickelt sich spätestens nach dem Bilderbuchstart der Jungs aus Cannstatt auch in der MHP Arena eine Gänsehautatmosphäre. Angelo Stiller bringt den VfB bereits nach wenigen Minuten mit einem Weitschuss-Kracher in Führung. Die Gäste aus Sachsen zeigen sich jedoch immer wieder gefährlich und liefern dem VfB einen großen Kampf. Nick Woltemade trifft mit seinem vierten Tor im fünften Pokalspiel nach einer knappen Stunde zum 2:0, doch Leipzig kommt durch Benjamin Sesko wenige Augenblicke später wieder bis auf ein Tor heran – das erste Pokal-Gegentor des VfB aus dem Spiel heraus. Vor allem dem herausragenden Alexander Nübel ist es zu verdanken, dass der VfB in den Minuten danach nicht den Ausgleich kassiert. Stattdessen erzielt Jamie Leweling auf der anderen Seite das umjubelte 3:1. In der MHP Arena brechen nach dem ersten Finaleinzug des VfB seit 2013 alle Dämme – das Endspiel ist perfekt.

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