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Profis, 6. Dezember 2021

Remis mit Licht und Schatten

Der VfB hat das Heimspiel gegen Hertha BSC zunächst gut unter Kontrolle, muss sich am Ende aber mit einem Zähler begnügen.

Der VfB hatte am Sonntag die Grundlage für einen Sieg gegen Hertha BSC schon gelegt. Die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo führte nach 19 Minuten durch die Treffer von Omar Marmoush und Philipp Förster mit 2:0. Zudem hatte das Team mit dem roten Brustring die Partie in der ersten Hälfte weitestgehend unter Kontrolle, hatte zeitweise Spielanteile von 60 Prozent. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und waren die klar bessere Mannschaft“, kommentierte Pellegrino Matarazzo diese Spielphase nach der Partie. Auch in dieser Begegnung wurde deutlich, dass der VfB auf zahlreiche Spieler setzen kann, die torgefährlich werden können. So erzielte Philipp Förster sein erstes Saisontor und ist damit der 13. VfB-Torschütze in der laufenden Saison. Nur die TSG Hoffenheim hat genauso viele unterschiedliche Torschützen in ihren Reihen. Mit dem Auftritt des VfB-Teams der ersten halben Stunde war die Hoffnung auf einen dreifachen Punktgewinn gegen den Tabellennachbarn genährt.

Doch dann kam die Phase, die Cheftrainer Pellegrino Matarazzo als „Bruch“ im Spiel seiner Mannschaft bezeichnete und die VfB-Profis nach der Partie selbstkritisch kommentierten. „Statt noch etwas mehr zu machen, haben wir unseren Plan nicht mehr konsequent verfolgt“, sagte der 44-jährige Coach nach dem Spiel. Die Konsequenz aus der mangelnden Konsequenz des VfB war der Berliner Anschlusstreffer in der 40. Minute durch Stevan Jovetic. Nachdem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Teams nicht die ganz zwingenden Chancen erspielen konnten. In der 66. Minute zählte dann das vermeintliche dritte VfB-Tor durch Omar Marmoush aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Aus dem gleichen Grund war in der ersten Hälfte auch einem Berliner Treffer durch Ishak Belfodil die Anerkennung verwehrt geblieben (34. Minute). In der Schlussphase drängten die Gäste dann auf den Ausgleich und belohnten sich durch Stevan Jovetic für ihre Mühen (76‘).

Am Ende stand somit ein Remis zwischen den beiden Tabellennachbarn, das aus Sicht des VfB einerseits ärgerlich ist, weil die Elf mit dem Brustring den Gegner zunächst gut im Griff hatte. „Es wäre mehr drin gewesen“, sagte Pellegrino Matarazzo. Andererseits sollte gerade der Auftritt aus den ersten 30 Minuten die Basis bilden, auf der die VfB-Profis für das kommende Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am kommenden Samstag (Anstoß 18:30 Uhr, im VfB-Liveticker) aufbauen können.