Es ist natürlich kein Geheimnis, dass sich VfB-Sportdirektor Sven Mislintat einen anderen Ausgang des Pokalspiels am Mittwochabend gegen den 1. FC Köln gewünscht hätte. Es war ein Spiel zweier Mannschaften, die sich in der ersten Stunde durchaus auf Augenhöhe begegnet sind. „Wir haben 60 Minuten eine gute Spielanlage in vielen Bereichen gezeigt. Ich habe zwei gleichwertige Mannschaften gesehen“, sagt VfB-Sportdirektor Sven Mislintat am Tag nach dem Pokalaus. „Schon nach der ersten halben Stunde war klar, dass es eine enge Partie wird – und der, der das erste Tor macht, eine große Chance hat, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. Genau das ist mit dem Tor von Anthony Modeste passiert. Am Ende hat Köln verdient gewonnen: Sie sind derzeit im Flow und konnten aus einem vollen Kader schöpfen und rotieren.“
Ein Umstand, der momentan nicht vollumfänglich für den VfB gilt. „Uns fehlen Offensivkräfte, es ist nicht alles einfach gerade. Wir müssen uns viel erarbeiten. Dennoch: Wir machen das genau richtig, dass wir nicht viel darüber reden, wer fehlt, sondern wer da ist“, ergänzt Sven Mislintat am Donnerstag. „Wir sollten nicht vergessen, dass wir die letzten vier Spiele in der Bundesliga nicht verloren haben und wir ein Aufsteiger im zweiten Jahr sind.“
In der Bundesliga hat der VfB zuletzt sechs Punkte in den letzten vier Spielen geholt – „gegen Gegner, die zu den besseren Mannschaften gehören. Dabei haben wir stabil gestanden“, sagt Sven Mislintat. Am Sonntag geht es nun ins Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg, wo die Jungs mit dem roten Brustring ebenfalls Zählbares mit nach Hause bringen wollen. Der VfB-Sportdirektor zeigt sich optimistisch: „Nach Niederlagen haben wir uns in dieser Saison bisher immer gut zurückgekämpft, trotz Verletzungen und Corona bedingter Ausfälle. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Augsburg ein gutes Spiel machen.“ Anstoß ist um 15:30 in der WWK-Arena.