„Dieser Verein ist einmalig“

Pellegrino Matarazzo über…

… die zurückliegende Saison:

„Es war eine sehr aufreibende Saison, die wir gemeinsam gelebt haben. Eine Saison, die von Rückschlägen und Widerständen geprägt war, die wir jedoch auch als Team gemeistert haben. Entscheidend war, unsere Ruhe und den Fokus zu wahren, sowie unser Glauben, den wir auf dem gemeinsamen Weg nie verloren haben. Unsere Beharrlichkeit, das Dranbleiben, war entscheidend dafür, dass wir das sensationelle Saisonfinale am letzten Spieltag erleben konnten. Ich kann es immer noch nicht fassen, was am Samstag passiert ist, aber ich freue mich sehr, dass der VfB in der nächsten Saison in der Bundesliga spielt.“

… seine Gefühlswelt:

„Das Spiel gegen den 1. FC Köln war krass. Zur Pause hätten wir höher führen können. Mit jedem Tor, das auf den anderen Plätzen gefallen ist, hat man eine Energie gespürt, die immer intensiver wurde. Es war eine Gefühlsexplosion, es war lebensprägend – das werde ich nicht mehr vergessen. Der Moment, vor allem die letzten fünf Minuten, war fast zu groß für den menschlichen Verstand. Im Moment des Jubels habe ich auf Autopilot geschaltet, es war unvergesslich für alle Beteiligten.“

… die Zuschauer:

„Neben Wataru Endo haben unsere Fans das 2:1 gegen Köln geschossen. Die Energiewelle, die von den 60.000 Fans auf die Mannschaft übertragen wurde, war unfassbar. Diese Dramaturgie werde ich wahrscheinlich in meinem Leben nicht nochmals so erleben.“

… Baustellen in der nächsten Spielzeit:

„Wir haben in dieser Spielzeit Extreme erlebt, dazu gehören auch die Verletzungssituation, der Abstiegskampf, Drucksituationen und weitere Rückschläge, die wir häufig und intensiv gespürt haben. Das sind Erfahrungswerte, die wir mitnehmen und aus denen wir gelernt haben. Wir sind immer wieder aufgestanden und haben weiter Gas gegeben. Das kann nur stärken.“

… den Ausblick für die nächste Saison:

„Im Winter haben wir unsere Spielart etwas verändert, wie brauchten mehr Sicherheit. Dennoch möchten wir auch weiterhin einen Fußball spielen, bei dem wir höher pressen und Spielanteile haben. Wir werden eine Balance finden, auch abhängig davon, was in der Mannschaft möglich ist, und eine attraktive und erfolgreiche Mischung finden.“

… Kaderplanung:

„Wir sind mit Spielern in Gesprächen, noch ist jedoch nichts kommunikationsreif. Ich bin jedoch sehr dankbar für alle Spieler, die bei uns in dieser Spielzeit im Kader waren. Auch die kleinste Rolle hat dazu beigetragen, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Ich verspüre schon eine Vorfreude für kommende Saison.“

… Talententwicklung und Potentiale:

„Einige Jungs haben bei uns in dieser Saison gute Schritte gemacht – darunter Dinos Mavropanos, Ata Karazor, Borna Sosa und Hiro Ito, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ich sage immer, dass Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht. Man muss zum richtigen Zeitpunkt Sonne, Schatten oder Dünger, also Impulse, hinzufügen – eben genau das, was ein Spieler in dem jeweiligen Moment benötigt. Es ist sehr wichtig, Spielern auch mal Zeit für ihre Entwicklung zu geben.“

… die eigene Zukunft:

„Es war für mich niemals eine Option, den VfB zu verlassen. Ich bin sehr dankbar, und freue mich, dass ich meinen Job zu Ende bringen konnte, und dafür, dass wir die Ruhe behalten haben. Dieser Verein ist einmalig, wenn man einmal hier beim VfB ist, trägt man ihn im Herzen.“