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Profis, 7. November 2021

„Wir halten weiter zusammen“

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat zur 0:1 Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld und die anstehenden Aufgaben.

Am Ende stand eine enttäuschende 0:1 Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld auf dem Tableau des elften Spieltags. Zwar verdient – auch aufgrund der Großchancen der Ostwestfalen in Durchgang zwei – dennoch hatten die Jungs mit dem roten Brustring bis zum Schluss alles reingeworfen. „Ich kann der Mannschaft wenig vorwerfen, was Kampf und Leidenschaft angeht. Die Jungs wollten, aber leider hat es heute nicht gereicht“, so Cheftrainer Pellegrino Matarazzo direkt nach dem Spiel. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat ergänzt im VfB-TV-Interview: „Ich glaube man hat erneut mit fantastischer Unterstützung der Cannstatter Kurve gesehen, dass wir bis zur 95. Minute alles versucht haben.“

Die Verletztenliste ist nach wie vor lang – und zwingt den VfB-Cheftrainer immer wieder zu kreativen Lösungen: Linksfuß und Flankenspezialist Borna Sosa begann beispielsweise die Partie gegen Bielefeld auf der für ihn ungewohnten rechten Seite. „Die Idee hatte ich seit mehreren Wochen. Konkret wurde sie dann in den letzten zwei Tagen“, erklärt Pellegrino Matarazzo. Die Stärken des 23-jährigen Kroaten sind eigentlich die Flanken mit seinem präzisen Linksfuß. „Aber wenn man keinen Zielspieler im Zentrum hat, dann bringt es auch wenig“, so der Trainer weiter. Die Umstellung auf rechts entpuppte sich im Spiel gegen die Arminia als gute Lösung: „Fast alle Angriffe in der ersten Halbzeit liefen über Borna – er hatte gute Innendribblings mit Zug zum Tor und gute Bälle in die Spitze. Es ist sicherlich auch eine Option für die Zukunft.“

Dennoch steht der VfB an diesem Samstagabend erneut mit leeren Händen da. Keine leichte Situation – zumal die Verletztenliste nach wie vor lang ist und sehr viele potentielle Stammspieler fehlen. „Es ist kein Geheimnis, dass momentan unsere Topscorer nicht da sind. Aber das ist kein Vorwurf an die anderen Jungs. Die geben auch Gas – es ist einfach insgesamt ein Substanzverlust, den wir jetzt in den letzten Spielen nicht kompensieren konnten“, sagt VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. „Ganz grundsätzlich sollten wir das aber so einordnen wie es ist: Der VfB Stuttgart ist im zweiten Jahr Bundesliga. Wir haben von Beginn an gesagt, wir spielen gegen den Abstieg und für den Klassenverbleib. Und das wollten wir mit einer Mannschaft tun, die regelmäßig alle Jungs zur Verfügung hat, die wir aufstellen können.“ Seit Beginn der Saison werde die Mannschaft aber immer wieder mit unterschiedlichsten Ausfällen geschwächt.

Dennoch: Ein Grund alles schwarz zu malen sieht der Sportdirektor nicht. „Wir nehmen das aber an. Die Grundsubstanz der Mannschaft ist top, der Trainerteam ist top. Wir halten weiter zusammen und werden durch diese Phase rausgehen, wie damals in der zweiten Liga, als wir gegen Wehen Wiesbaden und Holstein Kiel eine schlechte Phase hatten. Damals wurde es auch rauer im Ton. Wir können das ab. Wir wissen was zu tun ist – wir müssen das jetzt wegatmen, was uns gerade passiert und es wird auch wieder anders sein.“

In der anstehenden Länderspielpause gilt es nun ruhig zu arbeiten und den Fokus auf das nächste Spiel zu legen. „In den vierzehn Tagen versuchen wir bestmöglich zu arbeiten und dass die Jungs, die von den Länderspielen zurückkommen, so gut wie möglich regenerieren.“

Am Samstag, 20. November um 15:30 Uhr gastiert der VfB dann bei Borussia Dortmund.