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Profis, 7. Juli 2021

Gut gestartet

Neuzugang Florian Müller blickt positiv auf die erste Vorbereitungswoche zurück und freut sich auf eine große Herausforderung, die in den kommenden Wochen auf ihn wartet.

Zum Glück hat Florian Müller nicht auf seinen Vater gehört. Dieser, einst selbst Torhüter, riet seinem Sohn in frühen Jahren sich nur nicht die Position des Schlussmannes auszusuchen. „Er sagte zu mir: Das ist der undankbarste Job“, sagt Florian Müller. Recht hat sein Vater, sind die Fehler eines Torhüters doch meist gleichbedeutend mit einem Gegentor, was zugleich die Kritik der Öffentlichkeit nach sich zieht.

Für den 23-jährigen gebürtigen Saarländer war es allerdings genau die richtige Entscheidung, diesen vermeintlich undankbaren Job zu übernehmen. Wer weiß, ob er auf einer anderen Position den Weg bis in die höchste deutsche Spielklasse geschafft hätte. 73 Bundesligaspiele hat Florian Müller für den 1. FSV Mainz 05 und in der vergangenen Saison für den SC Freiburg schon absolviert. Bei den Breisgauern blieb er in 31 Einsätzen sechs Mal ohne Gegentor. Zur Saison 2021/2022 hat sich der 1,90 Meter große Schlussmann für einen Wechsel zum VfB entschieden. „Ich habe mich sehr über das Interesse des VfB gefreut. Der VfB hat eine junge, hungrige Mannschaft, die mit ihrem Spielstil zu meinem passt. Ich versuche das Spiel von hinten raus mit kurzen Pässen aufzubauen“, sagt Florian Müller. Seit vergangener Woche Dienstag trainiert der 23-Jährige nun mit seinen neuen Mannschaftskollegen und es scheint schon gut zu passen. „Nach nur wenigen Tagen sehen wir schon das, was wir uns von ihm auch versprochen haben“, sagt der VfB Sportdirektor Sven Mislintat. „Ich habe hier einen guten Start gehabt, konnte sehr gute Eindrücke vom Team und den Kollegen drumherum sammeln. Ich fühle mich wohl“, sagt Florian Müller.

Die Basis ist also gelegt, wenn auch der Torhüter seine Eingewöhnungsphase bei seinem neuen Verein demnächst unterbrechen wird. In den kommenden Wochen heißt es für Florian Müller Tokio statt Stuttgart, Olympische Spiele statt Trainingslager. Der U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz nominierte den 23-Jährige zu Beginn dieser Woche für den deutschen Kader. „Eine solche Chance bekommt man nur einmal im Leben. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist ein großer Ansporn. Ich bin dem VfB sehr dankbar, dass er mir das ermöglicht“, sagt Florian Müller. „Es ist eine große Chance für Florian. Uns war recht bekannt, dass seine Teilnahme im Raum steht und so wollten wir ihm diese Chance geben und zugleich den DFB unterstützen.“