Ein Tor, ein Gegentor, ein Punktgewinn – die Zahl Eins dominiert beim Auswärtsauftritt des VfB bei Eintracht Frankfurt die Kategorien, die sich in der Tabelle niederschlagen. „Das gesamte Spiel betrachtet, war es ein verdienter Punkt“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat einen Tag nach der Partie und ergänzte: „Ein gewonnener sowieso, aber vor allem wenn man die Umstände mit dem Rückstand und dem Platzverweis betrachtet.“ Der ehemalige VfBler Filip Kostic hatte die Gastgeber erst in der 79. Minute in Führung gebracht, drei Minuten später sah VfB-Verteidiger Waldemar Anton nach einem Zweikampf mit Frankfurts Rafael Borré als letzter verteidigender VfB-Profi die rote Karte.
Die Elf mit dem roten Brustring setzte in der Schlussphase aber noch einen erfolgreichen Angriff, den Neuzugang Omar Marmoush zum 1:1 vollendete. Der Stürmer, der erst kurz vor Transferschluss auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg zum VfB gewechselt war, stand einer ganzen Reihe von erfreulichen Personalien voran. „Omar hat einen guten Einstand gegeben. Er hat nicht nur das Tor geschossen, sondern insgesamt eine gute Leistung gezeigt. Er hat defensiv und taktisch gut gearbeitet. Er hat viele Meter gemacht und wenn er am Ball war, hatte man immer das Gefühl, dass etwas vor dem gegnerischen Tor passieren kann“, sagte der VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach der Partie. Neben Omar Marmoush, der bei seinem ersten Einsatz für den VfB auch sein erstes Tor erzielte, kehrte zudem Orel Mangala nach seiner monatelangen Muskelverletzung zurück. Tanguy Coulibaly sammelte in dieser Saison ebenfalls seine ersten Einsatzminuten und Ömer Faruk Beyaz, der seit seinem 18. Geburtstag Ende August spielberechtigt ist, kam auch zu seinem Premiereneinsatz. Das ganze Team setzte am Sonntagnachmittag alles daran, dass am Ende noch ein Zähler heraussprang.
Ein Punkt, der Mut macht für die kommenden Aufgaben. „Der Punkt ist mehr wert als dieser eine Zähler auf dem Punktekonto und kann uns in Sachen Mentalität Rückenwind geben“, sagte der VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem Schlusspfiff. Diesen Rückenwind wollen der Trainer und seine Mannschaft in die neue Woche mitnehmen. Zu Wochenbeginn gab es auch in Sachen Personal erfreuliche Nachrichten. Naouriou Ahamada trainierte auf dem Platz individuell mit Ball.