Nach 49. Spielminuten lebte die Hoffnung beim VfB wieder. Die Hoffnung doch noch mindestens einen Zähler aus dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin mitzunehmen. Marcin Kaminski leitete einen Angriff mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld ein, Sasa Kalajdzic legte auf den erst zur Pause eingewechselten Philipp Förster ab, der aus kurzer Distanz zum 1:2 aus Sicht des VfB einschob. „Es war wichtig, dass wir uns schnell zurückgemeldet haben“, sagte Marcin Kaminski einen Tag nach der Partie im VfB TV Interview.
In der Folge probierten die VfB Profis noch einmal alles, um analog zum Hinspiel einen 0:2-Rückstand noch aufzuholen und am Ende einen Zähler mitzunehmen, doch alle Bemühungen waren an diesem Nachmittag gegen gut verteidigende Berliner vergebens. Nach den regulären 90 Minuten sowie vier Minuten Nachspielzeit blieb es beim 1:2 aus Sicht der Mannschaft des Cheftrainers Pellegrino Matarazzo. „Aufgrund der zweiten Hälfte, in der wir eine gute Reaktion gezeigt haben, war mehr drin für uns“, sagte der Torschütze Philipp Förster. Sein Teamkollege Marcin Kaminski fügte hinzu: „Nach dem Anschlusstreffer hat Union noch ein Stück tiefer gestanden und es uns sehr schwer gemacht, uns Chancen zu erspielen. Die ganz zwingenden Aktionen hatten wir dann leider nicht mehr.“
Wenn auch am Ende eine enttäuschende Niederlage für den VfB zu Buche steht, so ist an der Partie positiv zu bewerten, dass sich die Spieler mit dem Brustring nach dem Seitenwechsel deutlich steigerten. „In Hälfte eins hat sowohl mit als auch gegen den Ball bei jedem von uns ein Stück gefehlt. Wir haben die erste Hälfte mehr oder weniger verpennt“, sagte Philipp Förster. „Wir wissen, dass wir es besser machen können“, ergänzte Marcin Kaminski.
Besser machen wollen es Marcin Kaminski & Co. im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, das bereits an diesem Mittwoch um 20:30 Uhr (im VfB Liveticker) in der Mercedes-Benz Arena angepfiffen wird. Zwar musste der kommende Gegner aus Niedersachsen zuletzt zwei knappe Niederlagen gegen Eintracht Frankfurt (3:4) und den FC Bayern München (2:3) einstecken, ist aber als Tabellendritter derzeit auf Champions-League-Kurs. Keine leichte Aufgabe also für die VfB Profis. „Wir werden selbstbewusst in die Partie gehen und wissen, dass wir auch dort punkten können“, sagte Marcin Kaminski. Die Grundlage dafür legen er und seine Mannschaftskollegen in den nächsten Trainingstagen.