Das Transferfenster ist in diesem Sommer ausnahmsweise bis zum 5. Oktober geöffnet. Noch achteinhalb Wochen können die Bundesligavereine Spieler fest verpflichten, ausleihen, tauschen oder abgeben. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass der VfB in dieser Saison unter den 18 Bundesligavereinen einen der jüngsten Kader haben wird. Besonders auffällig ist dabei, dass von den 33 VfB Spielern, die dieser Tage beim Auftakt in die Saisonvorbereitung dem Profiteam angehören, ziemlich genau die Hälfte unter 23 Jahre alt ist. Denn neben den vier Routiniers mit einem Mindestalter von 30 Jahren (Daniel Didavi, Holger Badstuber, Gonzalo Castro und Jens Grahl) stehen am anderen Ende der Altersskala vor allem 16 Akteure, die höchstens 22 Jahre alt sind: Gregor Kobel, Konstantinos Mavropanos, Borna Sosa, Orel Mangala, Nicolas Gonzalez, Maxime Awoudja (alle 22), Silas Wamangituka, Darko Churlinov, Mateo Klimowicz, Luca Mack (alle 20), Roberto Massimo, Clinton Mola, Tanguy Coulibaly, Antonis Aidonis, Florian Kleinhansl (alle 19) und Lilian Egloff (17).
Das junge Alter des Profiteams mit dem Brustring wird ebenso auf eindrucksvolle Weise deutlich, wenn man den aktuellen VfB Kader in die beiden Kategorien „höchstens 25 Jahre alt“ und „mindestens 26 Jahre alt“ unterteilt. Hierbei zählen ganze 25 der 33 Spieler zu den Jungen. Insgesamt beträgt das Durchschnittsalter der Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo aktuell 23,6 Jahre. Dabei bedeutet „jung“ nicht automatisch auch „unerfahren“. So sind immerhin 18 der 33 Spieler schon mal in der Bundesliga im Einsatz gewesen. Zusammen kommen sie auf 1141 Bundesligaspiele. „Ich glaube, dass wir einen sehr ausgewogenen Kader mit Breite und Spitze haben“, sagt Sportdirektor Sven Mislintat, „das Wichtigste ist die Qualität der Jungs – und die sehen wir bei ihnen.“
Acht Spieler und ein Co-Trainer einst im VfB Nachwuchsbereich am Ball
Im aktuellen VfB Kader stehen auch acht Spielern, die bereits in der Jugend beim VfB spielten: Daniel Didavi, Philipp Förster, Holger Badstuber, Jens Grahl, Lilian Egloff, Luca Mack, Antonis Aidonis und Florian Kleinhansl. Zudem gehört seit dieser Saison mit Peter Perchtold ein Co-Trainer zum Trainerteam um Pellegrino Matarazzo, der ebenfalls auf eine VfB Vergangenheit zurückblicken kann. So absolvierte der 35-Jährige von 2005 bis 2008 im Trikot mit dem Brustring zwei Bundesligapartien und 90 Spiele in der zweiten Mannschaft. Der definitive Kader der neuen Saison steht erst Anfang Oktober nach dem Ende der Transferperiode fest, schon jetzt gibt es beim Profiteam des VfB aber eine eindeutige Tendenz.