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Profis 27. Dezember 2020

Jahresrückblick: Rückkehr, Serie, Spitzenwerte

Wir zeichnen den Weg des VfB im zurückliegenden Jahr nach und blicken im zweiten Teil auf die Rückkehr in die Bundesliga, Überraschungs- sowie Pokalerfolge.

3. August: Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückkehr

Fünf Wochen nachdem die „Mission Wiederaufstieg“ geglückt war, starten die VfB Profis in die Vorbereitung auf die Bundesligasaison. „Es war ein schönes Gefühl, nach fünf Wochen wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte der VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach der Premiereneinheit 2020/2021. „Schon vor dem Training hat man die extrem positive Energie bei den Jungs gespürt und gemerkt, wie heiß sie aufs Training sind. Und das haben sie dann auch auf dem Platz gezeigt“, ergänzte der VfB Coach. Von der ersten Einheit an dabei sind die Neuzugänge Waldemar Anton und Konstantinos Mavropanos, zudem Rückkehrer Erik Thommy und die in der Saison zuvor ausgeliehenen und nun fest verpflichteten Gregor Kobel und Pascal Stenzel. Mit insgesamt sieben Neuzugängen wird der VfB in die Saison 2020/2021 starten.

29. August: Der neue Kapitän

Die Vorbereitung ist in vollem Gange und das einwöchige Trainingslager in Kitzbühel neigt sich dem Ende. Zum Abschluss der Woche in Österreich bestreitet die Mannschaft mit dem roten Brustring beim Helden Cup noch ein Testspiel gegen den Mit-Aufsteiger Arminia Bielefeld, das die Wasenelf mit 2:0 für sich entscheidet und somit das Turnier gewinnt. In die Partie führt Gonzalo Castro, wie schon in vorherigen Vorbereitungsbegegnungen, die Mannschaft als Kapitän auf Feld – und wird dies auch in den Pflichtspielen der Saison 2020/2021 tun. „Die Entscheidung ist gefallen: Gonzalo Castro ist unser Kapitän“, sagt VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo im Anschluss an die Partie gegen Bielefeld.

13. September: Das erste Pflichtspiel

Sechs Wochen lang mit fünf Testspielen, unter anderem gegen den FC Liverpool, bereiteten sich die Jungs aus Cannstatt auf den Saisonstart vor. Auch in den Vorbereitungswochen war das Thema Corona allgegenwärtig. So mussten zwei Vorbereitungsspiele gegen den 1. FSV Mainz 05 und Olympique Marseille wegen positiver Covid-19-Tests beim Gegner kurzfristig abgesagt werden. Am Sonntag, 13. September, wird es dann erstmals ernst für die Wasenelf. In der ersten Runde des DFB-Pokals tritt der VfB zum dritten Mal in Serie beim F.C. Hansa Rostock an. Ein Treffer von Silas Wamangituka kurz vor der Pause sichert dem Team mit dem Brustring das Weiterkommen.

19. September: Der Bundesligaauftakt

Eine Woche nach dem Pokalduell startet der VfB dann in seine 54. Bundesligasaison der Vereinsgeschichte. Zu Beginn empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo den badischen Konkurrenten SC Freiburg in der Mercedes-Benz Arena. Es ist eine der wenigen Partien, die in dieser Saison vor Zuschauer ausgetragen werden darf. Etwas mehr als 7.000 Zuschauer sehen wie die Gäste den besseren Start in die Partie erwischen, in Führung gehen und diese bis zur 48. Minute auf 3:0 ausbauen. Der VfB setzt zur Aufholjagd an. Silas Wamangituka erzielt den ersten VfB Bundesligatreffer nach der Bundesligarückkehr, Sasa Kalajdzic lässt einen weiteren folgen. Am Ende müssen sich die Jungs aus Cannstatt aber mit 2:3 geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigt die Mannschaft, gespickt mit vielen Bundesligadebütanten, bereits in dieser Partie, was sie im weiteren Saisonverlauf auszeichnen wird: die mannschaftliche Geschlossenheit und den Kampfgeist bis zum Schlusspfiff.

26. September: Der erste Saisonsieg

Und nur eine Woche später jubeln die VfB Profis über den ersten dreifachen Punktgewinn der Saison. Beim 1. FSV Mainz 05 setzt sich die Elf von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach einem frühen Rückstand durch – und wie – mit 4:1 gewinnt das Team mit dem roten Brustring bei den Rheinhessen. Es ist der Startschuss einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen (zwei Siege, fünf Unentschieden) sowie einer Auswärtsserie. Bis zum letzten Auswärtsspiel des Jahres in Wolfsburg bleibt der VfB in der Fremde in sechs Partien ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden).

12. Dezember: Der Überraschungs-Kantersieg

Die Auswärtspartie des VfB bei Borussia Dortmund zählt wohl zu den außergewöhnlichsten des bisherigen Saisonverlaufs. Ohne ihren gesperrten Kapitän Gonzalo Castro trat die jüngste VfB Startelf der aktuellen Saison bei den favorisierten Westfalen an, spielte von Beginn an mutig auf und sich später in einen Rausch. Resultat: Mit 5:1 gewinnt die Mannschaft mit dem Brustring in Dortmund.

15. Dezember: Geglückte Aufholjagd

Im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin standen die Zeichen derweil lange Zeit auf Niederlage. Mit 0:2 lagen die Jungs aus Cannstatt bis zur 85. Minute gegen die Gäste zurück – ehe sie aufs Neue ihre große Moral unter Beweis stellten. Die eingewechselten Philipp Klement und Daniel Didavi agierten als Vorlagengeber und der ebenfalls eingewechselte Sasa Kalajdzic vollendet zwei Mal erfolgreich, sodass doch noch ein Punktgewinn herausspringt. Insgesamt sechs Punkte sammelte der VfB im Laufe der bislang 13 absolvierten Spiele nach einem Rückstand. Zudem sorgten die Einwechselspieler immer wieder für Schwung. Sechs Jokertore hat der VfB bislang bejubelt – allein drei gehen auf das Konto von Sasa Kalajdzic, der gemeinsam mit Herthas Krzysztof Piatek und Bayerns Jamal Musiala zu den erfolgreichsten Einwechselspielern der Bundesliga gehört.

17. Dezember: Vertragsverlängerung

Der VfB verlängert kurz vor Jahresende, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Sportdirektor Sven Mislintat bis zum 30. Juni 2023.

20. Dezember: Der Bundesliga-Jahresabschluss

Im letzten Bundesligaspiel des Jahres reißt die Auswärtsserie des VfB. Beim VfL Wolfsburg muss sich die Elf von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach einem kuriosen Freistoßtreffer mit 0:1 geschlagen geben. Der Club aus Cannstatt überwintert in der Bundesliga mit 18 Punkten aus 13 Spielen auf einem guten Rang sieben. Die Wasenelf stellt unter anderem auch gegen Top-Teams wie den FC Bayern München, Bayer 04 Leverkusen oder Borussia Dortmund unter Beweis, dass sie mithalten und punkten kann – und setzt auch mit so manchem statistischen Wert ein Ausrufezeichen. So haben sie gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg in den bisherigen Partien die meisten Zweikämpfe gewonnen (1.507), Wataru Endo ist der Bundesligaprofi mit den meisten gewonnenen Duellen (211). Zudem gibt der VfB hinter Dortmund (196), dem FC Bayern (195) und Leipzig (191) die meisten Torschüsse ab (186) und mit einem Quäntchen mehr Glück wäre vielleicht der eine oder andere Punkt mehr herausgesprungen. Zehn Mal scheiterte der VfB in den bisherigen Partien an Pfosten oder Latte. Mehr „Aluminiumpech“ hatte bisher kein anderes Team. Doch auch so gehört der VfB zu den treffsichersten Teams mit bisher 26 Toren. Nur der FC Bayern München (39), Bayer 04 Leverkusen (28) und der 1. FC Union Berlin (27) haben bisher mehr Treffer erzielt.

23. Dezember: Erfolg im letzten Pflichtspiel des Jahres

Im letzten Pflichtspiel des Jahres empfängt der VfB den SC Freiburg in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Ein frühes Tor von Sasa Kalajdzic in der 15. Minute entscheidet das Spiel zugunsten der Mannschaft mit dem Brustring, die damit das Achtelfinale des Wettbewerbs erreicht. „Ich freue mich, dass wir den Jahresabschluss so positiv gestalten konnten und eine Runde weiter sind“, sagte der VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach der Partie.