Der VfB und seine Zweitliga-Konkurrenten biegen langsam aber sicher auf die Zielgerade der Saison 2019/2020 ein: Fünf Spieltage haben sie noch zu absolvieren. Fünf Mal 90 Minuten, in denen sich entscheidet, ob die eigene Zielsetzung erreicht wird. Für den VfB ist diese ganz klar der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Als derzeit Tabellenzweiter belegt die Mannschaft mit dem roten Brustring einen direkten Aufstiegsplatz. Der Kampf um diesen geht aber eng zu. Der Hamburger SV hat lediglich zwei, der 1. FC Heidenheim drei Zähler Rückstand auf das Team des Cheftrainers Pellegrino Matarazzo.
Umso wichtiger ist es, die volle Konzentration auf das nächste Spiel gegen den VfL Osnabrück am Sonntag in der Mercedes-Benz Arena (Anstoß 13:30 Uhr, im VfB Liveticker und VfB Radio) zu legen und als Einheit den Aufstiegskampf weiter anzugehen. „Wir sind zu 100 Prozent auf das Duell mit Osnabrück fokussiert. Wir wissen, dass wir unsere Leistung im Vergleich zum Dresden-Spiel steigern müssen und auch wollen“, sagte Pellegrino Matarazzo an diesem Freitag. Der 42-Jährige erwartet am Sonntag einen „unangenehmen“ Gegner. „Osnabrück ist sehr schwierig auszurechnen. Sie treten sehr variabel auf“, sagte er. Die Niedersachsen werden allerdings am Sonntag bei ihrem Gastspiel in Stuttgart auf ihren Top-Torschützen Marcos Alvarez (13 Tore) verzichten müssen. „Auch ohne ihn werden sie eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen. Davon abgesehen, wollen wir uns nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen, sondern uns auf unser Spiel konzentrieren. Jeder Spieler muss sich damit beschäftigen, wie die Aufgaben auf dem Platz zu lösen sind und was er in den einzelnen Situationen zu tun hat“, sagte der VfB Chefcoach an diesem Freitag.
Ob auch Daniel Didavi am Sonntag wieder eine Aufgabe auf dem Platz übernehmen wird, steht noch nicht fest. Der Mittelfeldspieler fehlte bereits in Dresden, da er in der Trainingswoche einen Schlag aufs Knie bekommen hatte. „Es wird eng für ihn. Wir müssen abwarten, inwieweit er in den anstehenden Einheiten mittrainieren kann“, sagte Pellegrino Matarazzo. Fest steht dagegen, dass Holger Badstuber nach seiner Gelbsperre wieder zu den Startelf-Kandidaten zählt. „Wir haben in den vergangenen Spielen verschiedene Innenverteidiger-Paare gesehen, die jeweils funktioniert haben. Am Sonntag geht es darum, die beste Mischung zu finden“, sagte der VfB Cheftrainer. Dies gilt nicht nur für die Abwehr, sondern auch für das gesamte Mannschaftsgefüge - und mit der besten Mischung will der VfB möglichst die drei Punkte in der Mercedes-Benz Arena behalten.