Am Montagabend trifft in der Mercedes-Benz Arena nicht nur der Tabellenzweite, der VfB, auf den Ersten, Arminia Bielefeld, es ist auch das Duell des heimstärksten Teams mit der auswärts erfolgreichsten Mannschaft (Jetzt Tickets sichern). Die Mannschaft mit dem roten Brustring hat in bisher zwölf Spielen vor heimischem Publikum 30 Punkte geholt, die Bielefelder verbuchten in ebenfalls zwölf Partien in der Ferne 27 Zähler für sich. Für Spannung ist also gesorgt. „Wir gehen dieses Spiel mit einer enormen Vorfreude an und nicht mit einem Muss-Gefühl. Wir wollen wieder unsere Qualität auf den Platz bringen und uns die nächsten drei Punkte sichern“, sagt der VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo, der auf einen „schönen Fußballabend“ hofft.
Die vergangenen sechs Spiele in der Mercedes-Benz Arena hat die Wasenelf für sich entschieden (Torverhältnis 17:2). Mit einem weiteren Erfolg könnten die Jungs aus Cannstatt den derzeitigen Rückstand von sechs Punkten auf Bielefeld verkürzen. „Es ist kein Finale, aber es ist uns bewusst, dass wir nur noch zehn Saisonspiele absolvieren zu haben“, sagt der VfB Chefcoach.
Top-Torjäger in den Reihen der Bielefelder
Personell wird der 42-Jährige voraussichtlich bis auf zwei Spieler (Marc Oliver Kempf, Sasa Kalajdzic) auf alle Akteure zurückgreifen können. „Mit Gregor Kobel und Roberto Massimo haben wir zwei Spieler, die zu Beginn der Woche über Oberschenkelprobleme geklagt haben. Es sieht aber so aus, dass sie am Samstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können und somit auch einsatzbereit sind“, sagt Pellegrino Matarazzo, der sein Team mit einem selbstbewussten Gegner konfrontiert sehen wird.
Die Bielefelder sind das erfolgreichste Zweitliga-Team des Kalenderjahres (fünf Siege, ein Unentschieden), haben bisher nur zwei Gegentore kassiert und haben sich durch die konstante Punkteausbeute etwas von ihren Verfolgern aus Stuttgart (sechs Punkte Vorsprung) und Hamburg (neun Punkte Vorsprung) abgesetzt. „Sie sind sehr reif und eingespielt. Sie strahlen eine sehr gute Stabilität aus. Bielefeld spielt kontrolliert auf Sieg und wird mit zunehmender Spieldauer immer gefährlicher, zugleich lassen sie nur wenige Chancen zu. In den sensiblen Phasen eines Spiels sind sie sehr stark. Und dann erzielen sie einfach viele Tore“, sagt der VfB Cheftrainer mit Blick auf den Gegner. 49 Mal hat die Arminia bisher ins gegnerische Tor getroffen. So oft wie kein anderes Team. Mit Kapitän Fabian Klos haben sie zudem den Top-Torjäger der Liga in ihren Reihen (16 Tore). Der VfB muss also gewappnet sein, wenn um 20:30 Uhr der Anpfiff in der Mercedes-Benz Arena ertönt.