Am ersten Heimspieltag der Saison 2019/2020 gegen Hannover 96 zog sich Marcin Kaminski einen Kreuzbandriss zu. Es folgten sieben Monate Rehabilitations- und Aufbautraining, ehe der 28-Jährige beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld erstmals wieder im Kader stand. Im Interview spricht der polnische Nationalspieler über die Zwangspause, die die 2. Bundesliga derzeit wegen der Corona-Pandemie einlegen muss, das Training in Kleingruppen sowie die Osterfeiertage.
Hallo Marcin, wie fühlt es sich an, nach der dreiwöchigen Pause wieder auf dem Trainingsplatz zu stehen?
Marcin Kaminski: „Es ist schön, die Jungs wieder auf dem Trainingsgelände und nicht nur während der Einheiten per Videokonferenz sehen zu können. Trotz des Abstandes, den wir zueinander halten müssen, können wir auch miteinander lachen. Es ist ein gutes Gefühl, wieder auf dem Trainingsplatz zu sein.“
Beim letzten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am 9. März warst Du zum ersten Mal nach Deinem Kreuzbandriss wieder im Kader. Danach musstest Du wegen der Corona-Pandemie erneut eine Pause einlegen. Wie gehst Du mit der aktuellen Situation um?
Marcin Kaminski: „Es gibt zwei Seiten: Einerseits war es schön, wieder mit der Mannschaft zu trainieren und im Kader zu stehen. Andererseits habe ich durch die Pause mehr Zeit und kann weiter für mein Comeback arbeiten. Wir können es nicht ändern, müssen die Situation so nehmen, wie sie ist, und abwarten.“
Nicht nur neben dem Platz, sondern auch auf dem Rasen müsst ihr Abstand halten. Spielformen mit Zweikämpfen sind demnach nicht möglich. Wie sehr sehnt ihr euch danach, wieder fußballspezifisch arbeiten zu dürfen?
Marcin Kaminski: „Für uns ist es wichtig, dass wir wieder auf dem Trainingsplatz trainieren dürfen – auch wenn es bisher nur in Kleingruppen möglich ist. Das war ein wichtiger Schritt für uns. Alles andere müssen wir abwarten.“
Ihr habt jetzt einen Tag zur Regeneration frei, ehe es am Montag mit einer Einheit per Videokonferenz weitergeht. Wie verbringst Du das Osterfest?
Marcin Kaminski: „Wir werden den freien Trainingstag am Sonntag zu Hause genießen und mit unserer Tochter Ostern feiern. Zudem werden wir viel mit unseren Familien telefonieren und per Videochat in Kontakt sein. Zum Glück gibt es diese Möglichkeiten – vor allem in der aktuellen Situation, in der man Abstand halten und zu Hause bleiben muss.“