Nachdem der VfB sich gegen Nürnberg mit dem siebten Sieg im neunten Heimspiel und damit mit der besten Heimbilanz der Hinrunde von seinen Fans in der Mercedes-Benz Arena verabschiedet hatte, will das Team von Tim Walter eine Woche später seine Auswärtsbilanz verbessern. Schließlich standen den drei Heimsiegen in Serie zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Osnabrück und Sandhausen gegenüber. „Wir haben aus den letzten Erfahrungen auswärts unsere Lehren gezogen. Wir versuchen, das umzusetzen, es besser zu machen und jetzt erst recht mehr zu geben. Wir brauchen Kontinuität, Stabilität und Konstanz in unserer Leistung“, forderte Tim Walter mit Blick auf die Tatsache, dass sich Heimsieg und Auswärtsniederlage zuletzt dreimal abwechselten. „Auch am Montag gegen Darmstadt geht es um Konstanz“, so der VfB Cheftrainer.
Nach Ansicht des Trainers legt diese Konstanz vor allem Wataru Endo seit seinem Startelfdebüt beim Derbysieg gegen Karlsruhe an den Tag. „Er spielt seit drei Wochen konstant auf einem Level. Er kennt seine Aufgaben genau und bringt genau das auf den Platz, was wir brauchen. Daher bin ich mit Wataru sehr zufrieden, weil er auch die nötige Balance in unser Spiel bringt.“
Neben dem japanischen Nationalspieler könnte mit Mario Gomez eine weitere positive Erscheinung der letzten Wochen ebenfalls zum vierten Mal in Folge von Beginn an das Vertrauen des VfB Cheftrainers bekommen. „Mario hat das Vertrauen in seine Fähigkeiten und das Selbstverständnis, mit dem er die Tore im Training und jetzt auch wieder im Spiel macht“, zeigte sich der 44-Jährige zufrieden mit der Form seines Offensivroutiniers, der mit der 2:1-Führung und dem anschließenden Assist zum 3:1-Endstand gegen Nürnberg zum Matchwinner avancierte.
Dass der VfB zum Abschluss der Hinrunde beim SV Darmstadt 98 zum dritten Montagsspiel in dieser Saison antritt (nach Heimsiegen gegen Bochum und Nürnberg), ist als positives Vorzeichen zu sehen. Schließlich musste sich die Mannschaft mit dem Brustring bei ihren bisherigen zehn Montagsspielen in der 2. Bundesliga erst einmal geschlagen geben, gewann zu Wochenbeginn achtmal und teilte sich einmal die Punkte.
Während der VfB Cheftrainer in Darmstadt noch einmal auf seinen gesperrten Kapitän Marc Oliver Kempf verzichten muss, steht Daniel Didavi nach seiner Auswechslung zur Halbzeitpause bei seinem Comeback gegen Nürnberg wieder zur Verfügung: „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Dida macht weiter Fortschritte und kommt langsam wieder an sein volles Leistungslevel heran.“ Auch der zuletzt leicht angeschlagene Gregor Kobel hat diese Woche wieder voll trainiert. Ob der 22-jährige Schweizer am Montag anstelle von Fabian Bredlow ins VfB Tor zurückkehrt, sei jedoch noch offen und hänge von den letzten Trainingseindrücken ab, erklärte Tim Walter drei Tage vor dem Abschlussduell der Hinrunde. „Unsere Torhüter machen ihren Job beide sehr gut und mir die Entscheidung damit schwer“, sagte Tim Walter über den verlässlichen Rückhalt sowohl von Gregor Kobel als auch von Fabian Bredlow.