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Profis, 4. Februar 2019

"Wir hatten den Sieg selbst in der Hand"

Beim 2:2 gegen den SC Freiburg wähnte sich die Mannschaft von Markus Weinzierl bis in die Nachspielzeit auf der Siegerstraße – und kann nach 95 Minuten dennoch nur einen Punkt verbuchen.

Dass der Ärger über den Freiburger Last-Minute-Ausgleich auch einen Tag nach der Punkteteilung im Baden-Württemberg-Duell nicht verflogen war, daraus machte Markus Weinzierl beim Spielersatztraining am Montagmorgen keinen Hehl. „Dass wir nur einen statt der drei möglich gewesenen Punkte geholt haben, ist und bleibt heute genauso bitter wie gestern“, erklärte der VfB Cheftrainer. Auch dass die Mannschaft mit dem Brustring im neunten Bundesliga-Spiel in Folge gegen Freiburg ungeschlagen blieb, spendete ihr zu Wochenbeginn nur wenig Trost.

Wenngleich Markus Weinzierl mit dem Endergebnis haderte – in Unterzahl musste der VfB in der vierten Minute der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen – zeigte sich der 44-Jährige mit der Leistung und Moral seiner Mannschaft weitgehend zufrieden: „Das Erfolgserlebnis hätten wir gestern gebraucht und auch verdient gehabt. Freiburg hat sich nach der frühen Führung tief hinten reingestellt. Wir haben den Spagat gut hinbekommen, den Druck zwar zu erhöhen, aber hinten nicht komplett aufzumachen.“

Ruhe bewahrt und Moral gezeigt

Seine Mannschaft habe die Ruhe bewahrt und einmal mehr Moral gezeigt. „Wir sind nach dem Rückstand geduldig geblieben, haben unsere Tore gemacht und sind zurückgekommen“, zählt Markus Weinzierl einige positive Erkenntnisse auf. So war es aus seiner Sicht „keineswegs unverdient, dass wir das Spiel gedreht haben“. Auch der Blick auf die Spielstatistik bestätigt die Einschätzung des VfB Cheftrainers. Schließlich verzeichnete die Mannschaft mit dem Brustring mehr Torschüsse (17 zu 16), mehr Ballbesitz (63% zu 37%), mehr gewonnene Zweikämpfe (55% zu 45%), mehr angekommene Pässe (87% zu 74%) und mehr Flanken aus dem Spiel (25 zu 8).

Neben Emiliano Insua, der nicht nur mit dem 1:1-Ausgleich wie schon im Hinspiel die zwischenzeitliche Wende einleitete, sondern auch die meisten Torschussvorlagen (3), die meisten Zweikämpfe (26) und die meisten Ballaktionen (122) verbuchte, fiel vor allem auch sein argentinischer Landsmann Nicolas Gonzalez mit seinen Bundesliga-Assists Nummer zwei und drei auf. Seit dem 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC eine Woche vor der Winterpause hat der 20-Jährige nunmehr fünf Scorerpunkte aus den letzten sechs Spielen auf seinem Konto.

Müssen auch in Unterzahl und über 90+5 Minuten gewinnen

Dessen Stürmerkollege Mario Gomez, der nach zwei Kopfballduellen in der 89. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, nahm Markus Weinzierl derweil in Schutz: „Mario ist absolut kein unfairer Spieler, es war der allererste Platzverweis in seiner ganzen Karriere und der war aus meiner Sicht äußerst unglücklich.“ Dennoch schob der VfB Cheftrainer direkt hinterher, „dass wir die Schuld nicht beim Schiedsrichter suchen brauchen. Auch wenn das nötige Spielglück nicht gerade auf unserer Seite war, haben wir es selbst in der Hand und müssen das Spiel auch in Unterzahl und über 90+5 Minuten gewinnen. Vor dem Ausgleich in der 94. Minute müssen wir den Ball einfach besser klären.“

Derweil war beim Start in die Woche vor dem Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 18:00 Uhr) auch Timo Baumgartl nach leichter Gehirnerschütterung wieder mit den Mannschaftskollegen, die am Sonntag nicht in der Startelf standen, am Ball. Nach einem trainingsfreien Dienstag wird die Mannschaft mit dem Brustring von Mittwoch an die intensive Vorbereitung auf das nächste Spiel am Sonntagabend in Düsseldorf aufnehmen.

20. Spieltag: VfB - SC Freiburg