An Heimspiele gegen Hoffenheim hat der VfB gute Erinnerungen. Denn drei der letzten vier entschied die Mannschaft mit dem Brustring für sich – mit dreizehn zu fünf Toren. Auch bei der letzten Begegnung in der Mercedes-Benz Arena feierte der VfB am vorletzten Spieltag der Vorsaison dank des Doppelpacks von Mario Gomez den krönenden Abschluss einer starken Heimbilanz. Gleichwohl nötigt der kommende Gegner in seiner aktuellen Verfassung dem VfB Cheftrainer „großen Respekt“ ab. Dass Hoffenheim „einen starken Kader hat und in der Offensive sehr gefährlich ist“, steht für Markus Weinzierl vor der 20. Bundesliga-Begegnung zwischen VfB und TSG am Samstag (15:30 Uhr, zu den Tickets) außer Frage.
Beim baden-württembergischen Nachbarschaftsduell in der Mercedes-Benz Arena, die einmal mehr mit mindestens 56.000 Zuschauern nahezu voll besetzt sein wird, gehe es daher auch darum, „dass wir ihre Offensive in den Griff bekommen. Mit Andrej Kramaric, Joelinton oder Ishak Belfodil haben sie nach vorne viel Power.“ Doch der VfB Cheftrainer sieht sich und seine Mannschaft dagegen gut gerüstet. Schließlich haben die letzten Auftritte in Bremen und Dortmund sowie zu Hause gegen Hannover gezeigt, „dass wir viel kompakter sind, weniger zulassen und die Abstände besser passen.“ Auch dem Innenverteidiger-Trio Marc Oliver Kempf, Ozan Kabak und Benjamin Pavard, das die letzten sechs Spiele gemeinsam in der Startelf stand, attestiert Markus Weinzierl einen „guten Job und eine gute Entwicklung“.
Jeder rennt, kämpft und unterstützt sich gegenseitig
Für den 44-Jährigen ist die in den letzten Spielen an den Tag gelegte Stabilität „die Basis, mit der wir auch mutiger nach vorne agieren können. Wir wollen von Beginn an aktiv und präsent sein und die Zuschauer wie beim letzten Heimspiel gegen Hannover mitnehmen und anstecken“, betont der VfB Cheftrainer die Bedeutung des Schulterschlusses zwischen seiner Mannschaft auf dem Rasen und den Fans auf den Rängen. Einen starken Zusammenhalt und mannschaftliche Geschlossenheit beobachtet Markus Weinzierl auch innerhalb seines Kaders. „Man sieht, dass die Mannschaft füreinander rennt, kämpft und sich gegenseitig unterstützt. Jeder stellt seine Einzelinteressen hinten an und ordnet sie dem Mannschaftserfolg unter.“
Von einer guten Entwicklung konnte Markus Weinzierl am Donnerstag auch mit Blick auf das zur Verfügung stehende Personal sprechen: „Wir sind aktuell in der guten Lage, dass alle 21 Feldspieler gesund, fit und hochmotiviert sind. Insofern haben wir die volle Auswahl, sodass mir die Entscheidung nicht leichtfallen wird“, sagte der VfB Cheftrainer zwei Tage vor dem Duell. Ob am Samstag Mario Gomez, Nicolas Gonzalez oder gar beide die Sturmspitze des VfB bilden, ließ er indes offen. „Das entscheiden wir auch auf den Gegner bezogen und natürlich mit Blick auf die Leistung, die bei beiden gut war. Zuletzt haben es beide gut gemacht – sowohl Mario zu Hause gegen Hannover als auch Nico in Dortmund.“