Im letzten Heimspiel der Saison gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr) will der VfB zum siebten Mal in Serie vor heimischem Publikum ungeschlagen bleiben und damit seine sehenswerte Heimbilanz ausbauen. Die Zahlen stimmen zuversichtlich: In der Mercedes-Benz Arena, die am Samstag abermals ausverkauft ist, musste die Mannschaft mit dem Brustring bislang nur neun Gegentore in 16 Spielen hinnehmen. Zudem ließ der VfB nach einer Führung insgesamt nur sieben Punkte liegen – beides sind Ligabestwerte.
In den zwölf Bundesligaspielen unter Tayfun Korkut sammelte der VfB 25 Punkte, verlor nur ein Spiel und kommt damit auf die identische Bilanz wie die Gäste aus dem Kraichgau (nur der FC Bayern holte im selben Zeitraum mehr Zähler). „Beide Mannschaften sind in einem sehr guten Moment und haben in den letzten Wochen sehr gute Ergebnisse erzielt“, sagte der VfB Cheftrainer vor dem baden-württembergischen Nachbarschaftsduell.
VfB behält Bodenhaftung im Höhenflug
Für Hoffenheim gehe es im Kampf um die Champions-League-Qualifikation noch um sehr viel, „genauso wie es auch letzte Woche für Leverkusen der Fall war“. Daher erwartet Tayfun Korkut „ein sehr enges Spiel, in dem wir einiges zu tun bekommen werden“. Schließlich spielen die Hoffenheimer „sehr direkt, haben klare Abläufe in ihrem Spiel, gepaart mit viel Geschwindigkeit und individueller Qualität, sodass sie nicht umsonst so weit oben stehen“.
Nichtsdestotrotz sehen sich Tayfun Korkut und sein Team „mit Sicherheit gut gerüstet, gut vorbereitet und in einem guten Moment, um vor eigenem Publikum und gemeinsam mit den Fans dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen“. Die Mannschaft mit dem Brustring bleibe aber auf dem Boden, statt nach Europa zu schielen: Es gehe ausschließlich „um das nächste Spiel, um die nächsten drei Punkte. So sind wir die letzten Wochen an jedes Spiel herangegangen und werden daran nichts ändern.“
Timo Baumgartl beginnt wieder auf rechts
Hinsichtlich der personellen Ausgangslage vor dem Spiel am Samstag sei „alles gut“. Die Mannschaft habe gut trainiert und es gebe keine Vorkommnisse, sodass Tayfun Korkut mit Ausnahme der Langzeitverletzten Andreas Beck (Kreuzbandteilriss) und Carlos Mané (Muskelsehnenriss im Oberschenkel) abermals aus dem Vollen schöpfen kann.
Über eine mögliche Änderung seiner Startformation wollte der VfB Cheftrainer am Donnerstag „nichts preisgeben“. Wenngleich zuletzt auch vermehrt Spieler aus der zweiten Reihe die entscheidenden Tore geschossen hätten, setzt Tayfun Korkut voll auf die Stärken seiner Sturmspitzen Daniel Ginczek und Mario Gomez: „Sie sind an sehr vielen gefährlichen Szenen beteiligt“ – so auch beim letzten Tor in Leverkusen.
Bei Matthias Zimmermann „sind wir sehr froh darüber, dass er gesund ist und mit einem guten Gefühl Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln konnte“. Ob er schon eine Option für das Aufgebot am Samstag ist, werde sich erst „Richtung Wochenende entscheiden, wenn ich den Kader bekanntgebe“. Dagegen legte sich der Cheftrainer schon am Donnerstag darauf fest, dass Timo Baumgartl wie schon in den zwei Spielen zuvor von Beginn an als Rechtsverteidiger auflaufen wird. Beim 1:0-Sieg in Leverkusen bestritt der 22-Jährige vergangenen Samstag bereits sein 100. Pflichtspiel als VfB Profi.