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Profis, 24. November 2018

"Das darf nicht passieren"

Trotz mehr gewonnener Zweikämpfe, Ecken und Flanken reicht es am Ende nicht zu einem Punktgewinn in Leverkusen, der laut VfB Cheftrainer Markus Weinzierl möglich gewesen wäre.

Dass die Mannschaft mit dem Brustring ohne Punkte im Gepäck am späten Freitagabend die Heimreise aus Leverkusen antreten musste, ärgerte den VfB auch am nächsten Morgen beim Spielersatztraining noch. Denn dass die Truppe um Kapitän Christian Gentner in der Schlussphase zumindest einen Punkt noch aus der Hand gegeben hat, wäre nach Ansicht ihres Cheftrainers vermeidbar gewesen: „Wenn du in Leverkusen punkten willst, dann musst du 90 Minuten hochkonzentriert sein. Das waren wir beim Gegentor in der 76. Minute nicht. Den Eckball müssen wir viel besser verteidigen. Das ist sehr ärgerlich, weil wir da kollektiv geschlafen haben. Es wäre heute möglich gewesen, einen Punkt aus Leverkusen mitzunehmen.“

Wäre, denn daraus wurde am Ende nichts – auch weil die Mannschaft mit dem Brustring bei der besagten Standardsituation in der 76. Minute für einen kurzen Moment unachtsam war. Ein Eckball, den Julian Brandt von der linken Seite schnell und kurz auf Kai Havertz ausgeführt hatte, erwischte die Defensive des VfB unsortiert, sodass Kevin Volland am zweiten Pfosten im Rücken der Abwehr zur 1:0-Führung einköpfen konnte. Auch Mario Gomez pflichtete seinem Trainer in der Analyse der Schlüsselszene eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff bei: „Dass wir uns durch so einen Eckball auf die Verliererstraße bringen, darf in unserer Situation nicht passieren. Da müssen wir viel schärfer sein. Das müssen wir uns ankreiden. Bis dahin haben wir mit allem, was wir hatten, die Leverkusener Angriffe wegverteidigt“, erklärte der 33-jährige Stürmer, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in der 52. Minute die beste Chance zur Führung für den VfB verbuchte.

Mehr gewonnene Zweikämpfe, Ecken und Flanken

Auch laut ihrem Trainer hatte sich die Mannschaft mit dem Brustring bis dahin „über weite Strecken des Spiels ordentlich verkauft“ und gegen spielstarke Leverkusener „mit einer enormen Qualität in der Offensive wenig zugelassen“. So hielten Ron-Robert Zieler und seine Vordermänner in der Defensive die Null – und die Partie somit bis in die Schlussviertelstunde offen. Auch mit 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe zeigte sich Markus Weinzierl zufrieden, sprechen sie doch für den nötigen Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft. Anders als beim 2:0-Auswärtssieg vor zwei Wochen in Nürnberg, als Timo Baumgartl und Erik Thommy ihre Tore nach Ecken erzielten, führten die neun Eckbälle und 15 Flanken aus dem Spiel (sechs Ecken und elf Flanken verbuchte die Werkself) in Leverkusen allerdings nicht zum Torerfolg für den VfB.

Wenngleich das dritte Freitagabendspiel in dieser Saison und dessen Analyse am Samstagmorgen für Markus Weinzierl und sein Team noch nicht abgehakt waren, richtete der VfB beim Regenerations- und Spielersatztraining den Blick bereits nach vorne auf das nächste Heimspiel gegen den FC Augsburg am kommenden Samstag um 15:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena (zu den Tickets).