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Profis, 20. Dezember 2017

"Bin überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen"

Sportvorstand Michael Reschke spricht im Interview auf www.vfb.de über die zurückliegende Hinrunde.

Herr Reschke, nach dem Pokal-Spiel hat sich die Mannschaft an diesem Mittwoch in eine kurze Winterpause verabschiedet. Wie fällt Ihr Fazit nach der Hinrunde aus?
Michael Reschke: „Wir sind uns im Klaren darüber, dass die zuletzt fünf Niederlagen in Serie ein Wert sind, der gegen die Mannschaft sprechen könnte. Wir wissen aber, wo wir stehen. Das Team hat oft genug im Laufe der Hinrunde bewiesen, dass es über viel Mentalität verfügt. So hat sich die Mannschaft auch 17 Punkte in der Hinrunde erarbeitet. Mit dieser Punktzahl stehen wir über den Abstiegsrängen und sind damit auf Kurs. Uns war von Saisonbeginn an klar, dass es für uns nur um den Klassenverbleib gehen kann. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Mannschaft stabil aufgetreten.“

Wie waren die ersten Monate beim VfB für Sie persönlich?
Michael Reschke: „Es war bisher eine total intensive Zeit. Und es macht mir großen Spaß mit dem der Mannschaft, dem Trainerteam und dem gesamten Mitarbeiterstab zu arbeiten. Alle sind mit großem Eifer am Werk. Ich bin sehr gut empfangen worden und kann sagen, ich fühle mich pudelwohl.“

Zurück zum Sportlichen: Von den Ergebnissen her hat sich in der Hinrunde viel Licht vor heimischem Publikum mit Schatten in den Auswärtsspielen abgewechselt…
Michael Reschke: „…so krass wie sich die Punkteausbeute zwischen Heim- und Auswärtsspielen unterscheidet, waren die Leistungsunterschiede aber nicht. Wir waren in vielen Auswärtsspielen auf Augenhöhe mit dem Gegner, teilweise hat uns nur ein Quäntchen gefehlt, um Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

Mit lediglich 13 geschossenen Toren ist es in der Offensive bisher noch nicht nach Wunsch verlaufen.
Michael Reschke: „Dass wir uns in der Offensive verbessern müssen, wissen wir. Mit der Rückkehr von Spielern wie Daniel Ginczek, Anastasios Donis und Carlos Mané, die wegen Verletzungen nur wenig bis gar nicht zum Einsatz gekommen sind, bin ich überzeugt, dass wir schon aus dem eigenen Kader heraus in der Rückrunde mit mehr Qualität auftreten werden. Darüber hinaus arbeiten wir an mehreren Ideen. Wir sind uns bewusst, dass wir etwas machen müssen. Wir beackern aktuell den gesamten Markt. Wie unser Scouting derzeit Gas gibt, ist sehr gut.“

Suchen Sie jetzt nach einem bestimmten Spielertypen?
Michael Reschke: „Wir arbeiten an mehreren interessanten Lösungen. Es sind unterschiedliche Varianten möglich. Wir denken in allen Kategorien.“

Simon Terodde hat indes darum gebeten, den VfB verlassen zu dürfen, um beim 1. FC Köln eine neue Herausforderung anzugehen.
Michael Reschke:Simon hat in der vergangenen Saison Überragendes für den VfB geleistet und einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass dem VfB die sofortige Rückkehr in die Bundesliga geglückt ist. Dementsprechend war der Wechsel zum 1. FC Köln sowohl für Simon als auch für uns keine einfache Entscheidung. Letztlich war es aber Simons ausdrücklicher Wunsch, mit dem Wechsel einen Schritt in Richtung Heimat und Familie zu gehen, das hat am Ende sicherlich den Ausschlag gegeben. Und natürlich hat sich seine sportliche Situation in den vergangenen Wochen und Monaten nicht so entwickelt, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Wir haben Simons Wunsch am Ende entsprochen, weil der VfB Stuttgart ihm viel zu verdanken hat und er sich immer absolut vorbildlich verhalten hat. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.“

Nach einer kurzen Winterpause startet die Mannschaft bereits am 2. Januar wieder mit der Vorbereitung und reist einen Tag später in ein sechstägiges Trainingslager nach La Manga. Wie blicken Sie der anstehenden Rückrunde entgegen?
Michael Reschke: „Wir wissen, wo wir stehen und wir wissen auch, dass die Rückrunde eine große Herausforderung wird. Wichtig ist, dass wir rund um die Mannschaft die Ruhe bewahren. Wir verfügen über eine gute Basis an Mentalitätsspielern. Das Gerüst stimmt. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen werden und in der Bundesliga bleiben werden.“