Das Spiel:
Anstelle des angeschlagenen Florian Schock stand U21-Torhüter Sebastian Hornung bei der VfB U19 zwischen den Pfosten. Ansonsten setzte Trainer Nico Willig auf dieselbe Startelf, die eine Woche zuvor in Hoffenheim überzeugte. In einem kampfbetonten Spiel auf schwierigem Platz im Robert-Schlienz-Stadion und bei nasskaltem Wetter war der VfB Nachwuchs von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und kam vor allem nach Standardsituationen zu guten Chancen. Per Lockl scheiterte zweimal knapp mit Freistößen (15., 24.), David Hummel ließ nach einem Konter die beste Chance der Jungs aus Cannstatt liegen (19.). Auf der anderen Seite hatte Bochum in Person von Luis Hartwig eine gute Einschussmöglichkeit (27.). In Minute 39 war es dann soweit: Hamza Cetinkaya brachte den VfB per Kopf verdient mit 1:0 in Führung, was gleichzeitig der Pausenstand war.
In Hälfte zwei setzte sich das gewohnte Bild fort: Bochum agierte aggressiv in den Zweikämpfen, während Stuttgart das Spiel gestaltete. In Minute 58 legte Benedict Hollerbach zum vorentscheidenden 2:0 nach. In der Folge intensivierten die Gäste ihre Bemühungen in der Offensive, kamen gegen einen stabilen Stuttgarter Defensivverbund allerdings zu keiner klaren Chance. Auf der anderen Seite hatte Frederik Schumann in der Schlussminute das dritte Tor auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Somit blieb es am Ende beim leistungsgerechten 2:0, womit die VfB U19 ins Halbfinale des DFB-Pokals der Junioren einzieht und nur noch einen Sieg benötigt, um ins große Finale in Potsdam einzuziehen.
Die Tore:
39. Minute: Per Lockl zirkelt eine Ecke von rechts auf den kurzen Pfosten, wo Hamza Cetinkaya vor dem Bochumer Torhüter an den Ball kommt und ins leere Tor einköpft.
58. Minute: Manuel Reutter zieht von links nach innen und leitet weiter auf Davino Knappe, der zu Lilian Egloff durchsteckt. Egloff legt auf Benedict Hollerbach quer, welcher keine Mühe hat, aus kurzer Distanz zum 2:0 einzuschieben.
Die Schlüsselszene:
Das 2:0 durch Benedict Hollerbach war die frühe Vorentscheidung. Bochum war offensiv zu harmlos, um den VfB in Bedrängnis zu bringen.
Die Trainerstimme:
„Wir hatten immer Kontrolle über das Spiel und ließen es nie zu einem echten Pokal-Fight werden. In unserer ersten schwächeren Phase gingen wir in Führung. Dann war es nur eine Frage der Zeit, bis wir den Deckel draufmachen. Der Gegner hat uns nicht richtig gefordert, wir haben ihn aber auch nicht ins Spiel kommen lassen“, resümiert Trainer Nico Willig, der mit der ersten Saisonhälfte mit Platz eins in der Liga und dem Einzug ins Pokalhalbfinale sehr zufrieden ist. „Das ist beeindruckend und war zu Beginn der Saison, als wir fußballerisch noch nicht brillierten, und mit den vielen Verletzten nicht zu erwarten. Wir haben das Gefühl, dass in den vergangenen Wochen und Monaten eine Mannschaft zusammengewachsen ist, die momentan sehr erfolgreich ist.“
Das nächste Spiel:
Die VfB U19 geht nun in die wohlverdiente Winterpause. Das Halbfinale des Junioren-DFB-Pokals wird aller Voraussicht nach Mitte März ausgetragen. Auftakt in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest ist am 2. Februar 2020. Das nächste Highlight steht für unsere Jungs allerdings bereits kurz nach Jahreswechsel an: Am 4. und 5. Januar nimmt das Team von Trainer Nico Willig am Mercedes-Benz Junior Cup in Sindelfingen teil.
Die Aufstellung:
Hornung – Aidonis, Cetinkaya, Suver – Reutter, Lockl, Kopf – Egloff (60. Mistl), Knappe (67. Caciel) – Hollerbach (90. Schumann), Hummel (77. Krasniqi).